Travel Reference
In-Depth Information
dem Meeresspiegel. Am Ortseingang
steht ein Wehrturm, in dem das Eth-
nologische Museum untergebracht
ist. Wer ohne Vorbuchung hierher-
kommt, sollte einfach nach einer Un-
terkunft fragen. Irgendwer weiß immer
Rat, die angebotenen Zimmer sind
auch hier überraschend groß und mit
Bädern versehen.
An- und Weiterreise J
Anfahrt von Kutaisi siehe oben. Von Lente-
chi nach Melle fährt eine Marschrutka auf
einem teilweise weggespülten Weg, von Mel-
le nach Ushguli muss man dann ein Allrad-
fahrzeug (Niwa, UAZ) auftreiben. Alleinrei-
senden Frauen sei von dieser Tour abgeraten!
Es soll wieder der Flugverkehr mit Klein-
flugzeugen von Tbilisi nach Lentechi aufge-
nommen werden. Ticketpreis (one way) für
Inländer 25 GEL, Ausländer 80 GEL. Als Flug-
tag war der Donnerstag im Gespräch. Inte-
ressenten kontaktieren bitte Manana (mobil:
899 46 33 83).
eine Adresse für guten georgischen
Wein. Der Chwanschkara aus Ratscha
und der Odschaleschi oder Zwischi
aus der Region Letschchumi sind in
ganz Georgien bekannt.
Die Hauptstraße führt ab Kutaisi
über Tkibuli nach Ambrolauri und
folgt in ihrem Verlauf dem Rioni-Fluss.
Ambrolauri ist das Verwaltungszen-
trum von Ratscha-Letschchumi. Von
dort verläuft die Straße weiter nach
Oni und schließlich nach Zchinwali in
Südossetien, was momentan aus den
bekannten politischen Gründen je-
doch nicht bereist werden kann.
Nikorzminda
Ü VII/C3
Die bei Weitem wichtigste Sehenswür-
digkeit von Ratscha-Letschchumi ist
die Bischofskirche von Nikorzminda.
Sie steht auf einem kleinen Hügel über
dem gleichnamigen Dorf. König Ba-
grat III. ließ sie in den Jahren 1010-14
erbauen, etwa zeitgleich mit der Ba-
grati-Kathedrale in Kutaisi. Der ehe-
mals sechseckige Grundriss wurde et-
wa Mitte des 11. Jh. durch Anbauten
an der westlichen und östlichen Seite
des Gebäudes aufgelöst. Im 16. und
17. Jh. wurde die Kirche innen mit Fres-
ken ausgemalt, die das Leben Christi
darstellen. Der separat stehende Glo-
ckenturm stammt aus der zweiten Hälf-
te des 19. Jh. Zu ihm gehören ein Ka-
min und eine Wendeltreppe.
Falls die Kirche verschlossen ist,
empfiehlt es sich, im ersten Haus mit
der großen Fensterfront nach dem
Schlüssel zu fragen. Eine kleine Spen-
de ist hoch willkommen.
Ratscha-Letschchumi
Die Verwaltungsregion Ratscha-Letsch-
chumi umfasst Unter-Swanetien und
das Bergland weiter östlich nahe der
russischen Grenze. Die Gegend ge-
hört zu den am dünnsten besiedelten
Gebieten im Nordwesten Georgiens.
Auf knapp 5000 km² leben ca. 51.000
Menschen.
Im Sommer ist es hier so warm, dass
Wein und Tee angebaut werden kön-
nen, im Winter jedoch so rau und un-
wirtlich, dass es viele Menschen dann
vorziehen, anderswo zu leben. Neben
Kachetien ist Ratscha-Letschchumi
 
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