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der daneben befindlichen Palastruine
aus mit etwas Glück sogar bis nach
Gelati. Auf dem Ukmerioni-Hügel be-
fanden sich ab dem 1. Jh. eine Zitadel-
le und das Königsschloss, die jetzigen
Ruinen stammen aus dem 6. Jh.
Zereteli
(1840-1915) einst zur Schule
gingen. Im nächsten Haus, einem Eck-
gebäude, der Rustaweli-Straße 5, be-
fand sich bis vor Kurzem das Hotel Ku-
taisi, das jedoch geschlossen wurde.
Eine
Gedenktafel
in der Tamar-Me-
pe-Straße, links neben Nr. 15, gegen-
über dem grauen Betonklotz des Ki-
nos Sakartwelo, soll an den Aufenthalt
der österreichischen Schriftstellerin,
Pazifistin und Nobelpreisträgerin
Ber-
tha von Suttner
in den Jahren 1877-78
erinnern.
In der Warlamischwili-Straße gegen-
über dem Staatstheater befindet sich
das
Sportmuseum
(geöffnet täglich
10-18 Uhr), in dem zahlreiche Medail-
len und Erinnerungsstücke von Sport-
lern aus Kutaisi ausgestellt sind. Dane-
ben wird über die hier früher betriebe-
nen Sportarten Zchen-burti (eine Art
Polo) und Lelo-burti (eine Art Rugby)
informiert. Zahlreiche Gold- und Sil-
bermedaillengewinner im Ringen der
einstigen sowjetischen Olympiamann-
schaft 1952 in Helsinki stammten aus
Georgien. Viele Fußballspieler von Di-
namo Tbilisi kamen ursprünglich aus
Kutaisi.
Seilbahn
Die Kabinenseilbahn wirkt durch ih-
re altmodischen kleinen Kabinen recht
charmant. Die gelben und roten, offe-
nen Kabinen schaukeln vom Weriko-
Andshaparidse-Park zum Besiki-Park,
der jenseits des Rioni-Flusses auf ei-
nem kleinen Hügel liegt. Der Weriko-
Andshaparidse-Park stammt aus dem
17. Jh. und war damals ein königlicher
Garten.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Das ehemalige
jüdische Viertel
Mzwane Qwawila
erstreckte sich um
die Gaponovis Kutscha, wo sich zwei
Synagogen befinden. Die heute leider
sehr heruntergekommene Straße bie-
tet noch eine weitere Sehenswürdig-
keit, gleich hinter dem Staatstheater:
die
Kirche zur Heiligen Jungfrau,
er-
baut Anfang des vorigen Jahrhunderts
als katholische Kirche im barocken Stil.
Sie dient heute auch als Ausbildungs-
stätte für orthodoxe Priester. Ihr ba-
rockes Inneres bietet einen seltsamen
Kontrast zur orthodoxen Liturgie.
In der Rustaweli-Straße 8 befindet
sich das
Kunstmuseum
(Mo-Sa 10-
16 Uhr). In dem 1902 erbauten Ge-
bäude daneben in Richtung Reiter-
standbild ist das
Klassische Gymna-
sium
untergebracht, in dem
Wladimir
Majakowski
(1893-1930) und
Akaki
Praktische Tipps
2
Service
Vorwahl:
331/231
Postamt:
Tamar Mepe 56, das Telegrafen-
amt hat 24 Stunden geöffnet, die Post (Brief-
marken) 10-17 Uhr. Hier kann man auch Fa-
xe absenden und Kopien anfertigen lassen.
Geldautomaten:
auf dem Agmaschenebe-
li-Platz rund um das Reiterstandbild.
Internetcafés:
Internetclub/Gamer Land,
Paliaschwili/Ecke Gaponovis Kutscha. Oft
von Schulklassen frequentiert.