Information Technology Reference
In-Depth Information
5.4
Krisen-PR
Im vorigen Abschnitt ging es darum, Diskretion zu wahren und einen
Personenkreis zu bestimmen, der trotzdem umfassend zu informieren ist. Eine
Aufgabe, die für jedes Unternehmen individuell zu erledigen ist. Nun geht es
darum, gezielt die Informationen zu veröffentlichen, die bei der Abarbeitung eines
Vorfalls hilfreich sind - intern wie extern. Wer wie in Abbildung 5-3 die Schotten
ganz dicht macht, der riskiert Eigeninitiative. Wer neugierig genug ist, fängt
gerade wegen der Mauer des Schweigens an zu suchen. Möglicherweise erfährt er
so mehr als uns lieb sein kann oder - was noch schlimmer wäre - falsche
Informationen, die man dann wenig glaubwürdig dementieren muss.
Der mit einer solchen Informationskampagne verbundene Aufwand ist leicht zu
unterschätzen. Welche Stellen sind wie zu informieren und wie kann man sich auf
diesen Informationsfluss vorbereiten? Ist der Vorfall da, sind alle Augen auf den
Security-Manager gerichtet und der steht unter Druck. Interne Mails voller
Schreibfehler sind da nur der Anfang. Die Frage lautet: Wie „verkauft“ man sich in
Krisenzeiten und wie kann man vorsorgen. Mit der richtigen Krisen-PR geht man
gestärkt aus Vorfällen hervor.
Abbildung 5-4:
Krisen-PR informiert und lenkt zugleich ab
Eigentlich scheint es gar nicht lohnenswert, sich mit dem Thema Krisen-PR
auseinander zu setzen. Sollte man doch davon ausgehen, dass Krisen-PR ein
selbstverständlicher Bestandteil allgemeiner PR ist. Public Relations in der Krise
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