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ta 10, Tel. 948-580488, Fax 948-580615).
Das Hostal liegt mitten im Ort, Zimmer mit
Bad und TV.
Besonders stilvoll in Elizondo: das in einem
aufwendig restaurierten Landhaus aus dem
19. Jahrhundert untergebrachte Hostal Trin-
quete Antxitonea ( +-++ , Calle Braulio Iriarte
16, Tel. 948-581807, Fax 948-581853, www.
antxitonea.com).
chern. Aus dem Nährboden der Le-
genden ist erwachsen, dass diese
Höhle vor Jahrhunderten Schauplatz
von akelarres war, den berühmt-be-
rüchtigten nächtlichen Zusammen-
künften von Hexen.
„Kathedrale des Teufels“ hat der
Volksmund die Höhle getauft. Auf oft-
mals schlüpfrigem Boden folgt man
dem Weg hinein in den schwarzen
Schlund der Hauptgrotte. Dabei han-
delt es sich um einen gigantische Tun-
nel durch Karstgestein, 120 m lang
und bis zu 12 m hoch, durchzogen
vom harmlosen Bachlauf Arotzarena,
für den auch hier wieder der Volks-
mund einen speziellen Namen gefun-
den hat: Arroyo del Infierno, der „Höl-
lenbach“. Dort, im Innern der Grotte,
gurgelt und gluckst es und riecht nach
Moder. Ein treffender Rahmen für den
Blick ins Buch der Geschichte:
Wir schreiben das Jahr 1610. In Eu-
ropa grassiert der Hexenwahn. Un-
schuldige Frauen verlieren ihr Hab und
Gut, werden eingekerkert, gefoltert,
verbrannt, ertränkt oder geköpft. Das
historische Baskenland bildet keine
Ausnahme. Als Vertreter des Tribunals
von Logroño trifft in jenem Jahre der
Inquisitor Don Juan del Valle Alverado
in Zugarramurdi ein. Über Denunzia-
tionen geht er den vermeintlichen He-
xenversammlungen, den akelarres, in
der örtlichen Höhle nach und häuft
„Daten und Fakten“ zu 300 beschul-
digten Personen an.
Von den 40 vorläufig als schuldig
befundenen Frauen verurteilen die
Richter beim Hexenprozess in der
heutigen riojanischen Hauptstadt Lo-
Die Höhle von
Zugarramurdi
XI/D1
Folgt man der Nationalstraße 121-B
hinter Maya weiter aufwärts, verlässt
man das Baztántal. Die Straße führt
nun auf den Otsondo-Pass und leitet
in zahlreichen Kehren abwärts und der
spanisch-französischen Grenze in
Dancharinea (baskisch: Dantxarinea)
entgegen. In den dortigen Shops bie-
ten sich Einkaufsmöglichkeiten vor al-
lem für Spirituosen.
Kurz vor der Grenze führt ein Links-
Abzweig ins nahe gelegene und zu-
nächst etwas verschlafen wirkende
Zugarramurdi. Dieser 300-Einwoh-
ner-Ort bietet nicht nur ein paar nette
Straßenbars nahe der kleinen Plaza,
mächtige Steinhäuser in traditionellem
Baustil und die Asunción-Kirche, son-
dern etwas ganz Besonderes nahe
dem Ortsrand: die Hexenhöhle (Di-
So geöffnet ab 11 Uhr bis etwa Son-
nenuntergang, Tel. 948-599305). Beim
Besuch ist man auf eigene Faust unter-
wegs; ein Lageplan ist in der Regel im
Ticketbüro erhältlich.
Die Höhle von Zugarramurdi gehört
zur Vielzahl der Grotten, die das histo-
rische Baskenland beidseits der spa-
nisch-französischen Grenze durchlö-
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