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he. Man passiert das Bergdorf
Liña-
res,
den
Alto de San Roque
(San-Ro-
chus-Anhöhe mit dem Pestpatron in
Form eines großen Pilgerdenkmals),
Hospital da Condesa
(hier stand einst
ein Pilgerhospital), den
Poio-Pass
(Al-
to de Poio) und
Fonfría.
Hinter Fonfría
geht es so richtig abwärts durch grü-
nes und im Frühjahr wunderbar blü-
hendes Bergland. Gelegentlich atmet
man frischen Kiefernduft ein. Am Weg
liegt die
Bruchsteinkapelle von Vi-
duedo.
Triacastela
ist bereits 25 Straßenki-
lometer von O Cebreiro entfernt. Der
Name rührt von drei mittelalterlichen
Kastellen her, die sich hier einst erho-
ben, allerdings nicht mehr erhalten
sind. Einzig die ursprünglich romani-
sche und im 18. Jh. umfassend ausge-
besserte Santiago-Kirche ist erwäh-
nenswert. Im Innern findet sich ein in-
teressantes Bildnis von
Jakobus
als
Pilger im Hochaltar. Der Tradition
gemäß nahmen die Pilger im Mittelal-
ter einen Kalkstein aus Triacastela mit
und trugen ihn bis zu dem etwa 45 km
vor Santiago de Compostela gelege-
nen Castañeda; dort wurde der Kalk
für die Kathedrale von Santiago pro-
duziert.
In Triacastela folgen Radler und Mo-
torisierte den Schildern nach Samos
und Sarria, während sich Wanderern
bis ins rund 20 km entfernte Sarria ei-
ne Alternativroute bietet: über
San Xil,
Montán, Pintín, Calvor
und
San Pe-
dro do Camiño.
Bei der Hauptroute erreicht man
knapp 10 km hinter Triacastela das
Örtchen
Samos,
das sich in beschei-
denen Ausmaßen rund um das
Bene-
diktinerkloster San Julián
ausgebrei-
tet hat (Führungen mit verschiedenen
Anfangszeiten, meist Mo-Sa 10-13
und 16.30-19 Uhr, So nur 12.45-
13.30 und 16.30-19 Uhr). Zu Zeiten
der Westgoten existierte hier bereits
eine der nachweislich ältesten Abteien
Spaniens. Von der ursprünglichen An-
lage ist nichts erhalten. Die heute zu
sehende barock-klassizistische Anlage
datiert aus dem 17./18. Jh. Erwähnens-
wert in dem umfassenden Baukom-
plex sind die beiden Kreuzgänge; im
Jakobsweg vor Viduedo
Jakobusskuptur an der Kirche
von Triacastela
