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Santiago-Kirche und ihrem Retabel-
Bildnis von
Jakobus
als Maurentöter.
Zwischen
Puente de Órbigo
und
Hospital de Órbigo
(San-Juan-Pfarr-
kirche) breitet sich der Río Órbigo aus,
der von einer 20-bögigen, mittelalter-
lichen
Steinbrücke
überspannt wird.
Während Fußpilger das unförmige
Pflaster der Brücke passieren, müssen
sich motorisierte Reisende bei der
Fahrt über eine zweite Flussbrücke zur
Aussicht nach rechts wenden. Die Brü-
cke ist eine der schönsten am ganzen
Jakobsweg!
Hoch über den Wassern des Órbigo
ruft eine Gedenksäule die Kämpfe des
Ritters
Suero de Quiñones
ins Ge-
dächtnis, der sich hier im heiligen Jahr
1434 mit anderen Streitern duellierte,
um sich selber aus der „Gefangen-
schaft der Liebe“ zu einer schönen
Frau zu befreien. Verrückt, aber an-
scheinend wahr. Das Lesebuch „Ge-
heimnisse am Jakobsweg“ (siehe „An-
hang/Literaturhinweise“) zeichnet die
Geschehnisse nach.
In Hospital de Órbigo trennen sich
der Fußweg und die Landstraße N-120
und treffen erst wieder bei Astorga zu-
sammen. Auf der langen Straße in die
Weite geht es - vorbei an gelegentli-
chen Mais- und Rübenfeldern und un-
terbrochen von einigen Senken - über
San Justo de la Vega
direkt nach
Astorga.
Der Fußweg dagegen hält sich stets
nördlich der Nationalstraße und ver-
läuft über
Santibáñez de Valdeigle-
sias
(Santísima-Trinidad-Kirche) nach
Astorga, das sich aus der Ferne bereits
mit den Kathedraltürmen ankündigt.
tonkirche, an deren Westfassade man
die Jungfrau und die Apostel als mo-
numentale Bronzefiguren erblickt. Im
Innern des von außen glanzlosen Sa-
kralbaus wird ein Marienbildnis aus
dem 15. Jh. aufbewahrt, außerdem
gibt es interessante moderne Glasfens-
ter zu sehen.
Hinter Virgen del Camino setzt man
den Weg durch das typisch kastilische
und zuweilen einer Steppe ähnelnde
Ödland fort, in dem gelegentlich Mais-
felder und kleine Bewässerungskanäle
für etwas Abwechslung sorgen. Man
kommt durch
San Miguel del Camino
und
Villadangos del Páramo
mit der
Apostelfassade der Kirche
Virgen del Camino hinter León
