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und die Fassade des altehrwürdigen
barocken ehemaligen Rathauses (14);
außerdem dient der Platz mittwochs
und samstags vormittags als Rahmen
für Freiluftmärkte.
Von der Plaza Mayor taucht man ein
ins Gassengewirr der Altstadt und
das „Feuchte Viertel“, dessen Kern die
Plaza de San Martín (15) bildet. Zur
sonnigen Jahreszeit kann man hier in
einer der zahlreichen Bars herrlich
draußen sitzen. Etwas abseits und ver-
steckt liegt ein richtig dörflicher Platz
inmitten der Stadt: die Plaza Santa
María del Camino, auch bekannt als
Plaza del Grano (19), weil hier vor-
mals Kornmärkte ( grano = Korn, Ge-
treide) abgehalten wurden. In der Mit-
te steht ein Brunnen.
weg) und das reich gestaltete Cordero
(„Lamm Gottes“) auf.
Neben der Kirche führt eine separa-
te Tür zum Museum mit dem „Panthe-
on der Könige“ (geöffnet Mo-Sa 10-
13.30 und 16-18.30, So 10-13.30 Uhr,
während der sommerlichen Hauptrei-
sezeit zuweilen unglaublicher Massen-
andrang und erweiterte Öffnungszei-
ten Mo-Sa 9-20 und So 9-14 Uhr;
verpflichtende Teilnahme an Führun-
gen; Foto- und Filmaufnahmen streng
verboten). Das „Pantheon der Köni-
ge“ gehört zu den Höhepunkten am
gesamten Jakobsweg. Dieser Vorbau
zur San-Isidoro-Kirche avancierte zur
letzten Ruhestätte von insgesamt 23
Königen und Königinnen. Um das Jahr
1160 herum wurde die Decke mit ein-
zigartigen romanischen Fresken (bzw.
Temperamalereien) verziert, die dem
Pantheon den Beinamen „Sixtinische
Kapelle der romanischen Kunst Spani-
ens“ bescherten.
Vom „Pantheon der Könige“ tritt
man hinaus in den Kreuzgang und
später - über Treppen hinauf - ins
eigentliche Museum. Zu den wertvol-
len Kunstschätzen zählen Reliquien-
kreuze, ein Kelch der Doña Urraca, ein
altarabisches Kästchen und - in einem
gesonderten Raum einen Stock höher
- mehrere alte Gesangsbücher.
Die Westseite der Stiftskirche San
Isidoro zeigt zur Calle Ramón y Cajal
hin, wo sich noch Reste der mittelalter-
lichen Stadtmauer befinden. Vom Kir-
chenvorplatz, der Plaza San Isidoro,
findet man leicht in die geschäftigen
Zentrumszonen zurück. Wenn man
sich auf dem Sträßchen El Cid hält,
Rund um San Isidoro
An der Plaza San Isidoro liegt die auf
das 11. und 12. Jh. sowie König Fernan-
do I. zurückgehende königliche Stifts-
kirche San Isidoro (6, rund um die
Uhr geöffnet). Diese gilt als Muster-
beispiel der spanischen Romanik und
beherbergt seit dem Jahre 1063 die
aus dem muselmanisch besetzten Sü-
den nach hier überführten Reliquien
des Isidor von Sevilla. Dieser Bischof
und Kirchenlehrer lebte zwischen 560
und 636 und setzte sich insbesondere
für die Ausbildung des Klerus und der
kirchlichen Disziplin ein. Heute ist San
Isidoro bekannt für seine besonders
rege Kirchengemeinde.
In der Außenansicht der Kirche fal-
len die beiden bildhauerisch interes-
santen Portale Perdón (eines von zwei
einstigen Ablassportalen am Jakobs-
 
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