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über Calzadilla de Hermanillos). Die
wohlige Abgeschiedenheit auf dem
Pfad wird einzig von gedämpftem Ver-
kehrslärm der A-231 getrübt. Typisch
für die bäuerlich geprägte Gegend
sind die heftigen Winde, die Lehm-
bauten und die vereinzelten Wein-
berge. Hinter Calzada del Coto geht
es an der links des Weges gelegenen
Einsiedlerkapelle Nuestra Señora de
Perales (davor: kleine Picknickzone)
vorbei nach
Bercianos del Real Cami-
no
(Salvador-Kirche) und weiter über
El Burgo Ranero
(San-Pedro-Kirche),
die Gleise der Bahnlinie León - La
Coruña und
Reliegos
nach Mansilla
de las Mulas.
Mansilla de las Mulas
liegt als
gemütliches und von einigen netten
Gassen durchzogenes 1700-Einwoh-
ner-Örtchen an den Ufern des Río Es-
la. Mansillas Namensbeiwerk „de las
Mulas“ heißt übersetzt „von den Maul-
eseln“ und rührt von vergangenen,
Viehmärkten her, die hier abgehalten
wurden.
An Bauwerken sind die Ende des
12. Jh. unter
Fernando II
begonnenen
Stadtmauern (zum Teil gut erhalten),
die Santa-María-Kirche aus dem 17. Jh.
und die außerhalb gelegene Einsiede-
lei Nuestra Señora de Gracia von In-
teresse.
Wenige Kilometer westlich von Man-
silla de las Mulas - bei Villaverde de
Sandoval - liegt das im 12. Jh. gegrün-
dete
Kloster Santa María de San-
doval.
Man kann auch einen weiteren Ab-
stecher zu der etwa 15 km nordöstlich
von Mansilla de las Mulas gelegenen
mozarabischen Kirche
San Miguel de
Escalada
einplanen. Diese ist kurz hin-
ter Mansilla de las Mulas als Rechts-
Abzweig ab der Nationalstraße Rich-
tung León ausgeschildert (siehe auch
„León, Abstecher nach San Miguel de
Escalada“).
Hinter Mansilla de las Mulas verblei-
ben knapp 20 km durch landwirt-
schaftliche Anbaugebiete bis León;
der Pilgerweg hält sich fast unablässig
parallel zur recht stark befahrenen Na-
tionalstraße. Man kommt durch
Villa-
moros de Mansilla, Villarente
(zuvor
schmale Brücke über den Río Porma)
und
Valdelafuente,
ehe in einer wei-
ten Senke León mit seinen gesichtslo-
sen Satellitenvierteln und seinen fer-
nen Kathedraltürmen auftaucht.
Unterkunft
N
In
Mansilla de las Mulas
findet man das
Hostal San Martín
(
+
, Avenida Picos de Eu-
ropa 32, Tel. 987-310094) und das
Hostal
Las Delicias
(
+
, Los Mesones 22, Tel. 987-
310075). Außerdem: die
Alberguería del
Camino
(
+
, Calle Concepción 12, Tel. 987-
311193).
Pilgerherbergen
gibt es in
Calzada del Co-
to
(ganzjährig geöffnet, 24 Plätze),
Bercia-
nos del Real Camino
(Tel. 987-784008,
ganzjährig geöffnet, Küche, 46 Plätze),
El
Burgo Ranero
(Tel. 987-330023; 22 Plätze,
ganzjährig geöffnet, mit Küche),
Reliegos
(Tel. 987-317801, 50 Betten, ganzjährig ge-
öffnet, Küche) und
Mansilla de las Mulas
(mit 48 Plätzen und Küche, Tel. 987-310138;
dies ist eine der urigsten und empfehlens-
wertesten am gesamten Jakobsweg, ganz-
jährig).