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León - alte
Königsstadt
Geschichte
XVI/A1
Die Bedeutung der zweitausendjähri-
gen Stadt geht seit eh und je auf ihre
strategisch günstige Lage zurück: als
Kreuzungspunkt von Wegen und als
Verbindungspunkt zwischen der Me-
seta einerseits und Asturien und Gali-
cien andererseits. Angelegt wurde León
zu römischen Zeiten im 1. Jh. nach
der Zeitenwende; der Stadtname grün-
dete sich auf die hier stationierte VII.
römische Legion, deren Aufgabe der
Schutz von Goldtransporten war.
Nach Zerstörungen der Mauren im
8. und 9. Jh. kam es unter Ordoño I zu
einer erfolgreichen Neubesiedlungs-
politik der Landstriche. Zu Beginn des
10. Jh. machte der asturisch-leonesi-
sche König Ordoño II León zur Haupt-
Wer die alte, am Río Bernesga gelege-
ne Königsstadt León nach dem ersten
Ausblick auf die Hochhausfronten der
Vorstädte beurteilt, liegt vollkommen
falsch. Hinter diesen Gürteln der Mo-
derne verbirgt sich eine gemütliche bis
quirlige Stadt mit hochinteressanten
Bauwerken wie der gotischen Kathe-
drale Santa María de la Regla, der kö-
niglichen Stiftskirche San Isidoro mit
ihren berühmten Fresken und dem
zum Parador umfunktionierten Kloster
San Marcos. Leóns sehr ansprechend
aufbereitete Grün- und Flanierzonen
konzentrieren sich entlang der Flussaue.
Doch auch das Ausgehvergnügen
im verwinkelten Altstadtbezirk kommt
nicht zu kurz, vor allem in dem an Bars
reichen Barrio Húmedo, dem „Feuch-
ten Viertel“. Beliebte Treffpunkte lie-
gen im Bereich der Plaza Mayor. Man-
che Bars in León pflegen die erfreuli-
che Tradition, Appetithäppchen (ta-
pas) gratis zum Getränk zu servieren -
erfahrende Spanienreisende werden
die Gepflogenheit aus andalusischen
Städten kennen.
Wie Burgos, so ist auch León für
ganzjährig widrige Witterungsbedin-
gungen bekannt. Wann immer in den
spanischen Wetterberichten von den
niedrigsten Temperaturen die Rede ist,
León ist mit Sicherheit dabei.
Die Kathedrale von León
 
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