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Pflanzen und Ornamente. Der kleine
Phallusmann hoch am Giebel des
nördlichen Querschiffs (zur Freiplatz-
seite hin) zählt zu den wenigen eroti-
schen Darstellungen am Jakobsweg.
Im Innern
der San-Martín-Kirche
sollte man nicht nur auf Bildnisse des
Martin (14. Jh.) und des Jakobus
(16. Jh.), die schmiedeiserne Öllampe
(12. Jh.) sowie auf ein Kreuz aus dem
späten 13. Jh. achten, sondern auch
auf die Vielzahl der Kapitelle. Zu er-
kennen sind sowohl Tiermotive (Peli-
kane und Adler) als auch Geschichten
aus der Bibel, wie Adam und Eva beim
Sündenfall. Kunsthistoriker werden die
umfangreiche Kirchenrestaurierung
nicht übersehen; diese geht vor-
nehmlich auf die Jahre 1896 bis 1904
zurück.
Von der vormaligen Bedeutung Fró-
mistas als Jakobswegstation zeugt im
Ortsbild auch die
Kirche San Pedro,
die auf das 15./16. Jh. zurückgeht und
den Eindruck einer klobigen Wehrkir-
che macht.
Im Innern verdienen das um 1636
von
Francisco Trejo
entworfene Haupt-
retabel sowie der Zugang zu einem
winzigen
Museum
Beachtung (unre-
gelmäßige Öffnungszeiten, meist ist
der Küster in der Nähe). In diesem
Museum werden außer verschiedenen
wertvollen Skulpturen auch Teile des
aus dem 15. Jh. datierenden Retabels
der Kirche Santa María del Castillo
aufbewahrt. Dieses war 1980 Opfer
eines Diebstahls geworden; es fehlen
nach wie vor Stücke. Bis zum neuerli-
chen Zusammenbau haben die Teile
hier einen sichereren Hort gefunden.
14 und 16-20, sonst täglich 10-13.30
und 16.30-18 Uhr). Diese wurde mut-
maßlich im Jahr 1066 von
Doña
Mayor,
der Witwe des navarresischen
Königs
Sancho III. el Mayor,
gestiftet
und gehörte einst zu einem großen,
heute verschwundenen Klosterkom-
plex. In der Außenansicht der Kirche
fallen zunächst die beiden Rundtürme
und der achteckige Hauptturm auf.
Wer sich nähert, entdeckt einen rei-
chen bildhauerischen Schmuck, vor al-
lem die über 300 kleinen Figuren an
den Sparrenenden unter den Dach-
überständen. Diese umziehen die Kir-
che und zeigen Fabelwesen, Tiere,
Am Ortsrand von Frómista passiert man
den Kastilien-Kanal
