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orden. In der spätmittelalterlichen Blü-
tezeit belief sich die Zahl ihrer Nieder-
lassungen auf über 300; im Jahre 1777
wurde die Hospitaliter vom heiligen
Antonius mit den Maltesern vereinigt
und verschwanden bald darauf ganz.
Im Innern, umgeben von Ruinen, ist
eine kleine Pilgerherberge eingerichtet
worden.
Wurzeln dieses auch Santa María del
Manzano genannten Sakralbaus rei-
chen ins 13. Jh. zurück, doch brachten
das 17. und 18. Jh. umfangreiche
Neuerungen. In den vorzüglich aufge-
machten Museumsbereich ist das Ma-
rienbildnis der Virgen del Manzano
aus dem 13. Jh. ebenso integriert wie
Gemälde, Skulpturen und Silberschät-
ze; sehr schön ist eine Figur des Jako-
bus als Pilger im Hochaltar.
Folgt man dem Pilgerpfad durch
Castrojeriz, kommt man an zwei wei-
teren Kirchen vorbei, Santo Domingo
und San Juan.
Der beschwerliche Aufstieg zu den
Burgruinen lohnt einzig des Ausblicks
wegen.
Unterkunft N
Hostal Mesón de Castrojeriz ( + ), Calle
Cordón 1, Castrojeriz, Tel. 947-377400. Klei-
ne und zweckmäßige Pension. 7 Zimmer.
In Castrojeriz Unterkunftmöglichkeiten für
Pilger: im Refugio in der Calle Cordón s/n
(Tel. 947-377400, ganzjährig außer Januar, 28
Plätze) und in der Albergue de San Esteban
(Plaza Mayor, Tel. 947-377001, Mai bis Okto-
ber geöffnet, 25 Plätze).
Camping: Campingplatz Camino de San-
tiago, zentral gelegen, Tel. 947-377255. Ge-
öffnet Anfang Mai bis Mitte September.
Castrojeriz
XVII/D2-3
Hinter dem San-Antón-Kloster läuft
das Sträßchen, auf dem auch alle Pil-
ger voranschreiten und -radeln müs-
sen, durch Felder auf das knapp fünf
Kilometer entfernte Castrojeriz zu, das
man aus der Ferne bereits an den Burg-
resten auf dem Hügel über dem Ort
erkennt.
Castrojeriz ist ein äußerst langge-
strecktes und bäuerlich geprägtes
1000-Einwohner-Dorf, das unserem
altbekannten Servitenmönch Hermann
Künig van Vach Ende des 15. Jh. besser
als „Schloss Fritz“ bekannt war und in
dem es die erstaunliche Zahl von vier
Pilgerhospitälern gab. Dies spricht für
die Bedeutung von Castrojeriz in ver-
gangenen Tagen. Heute jedoch ist die
Geltung verblasst.
Am Ortseingang liegt die Stiftskir-
che Virgen del Manzano, deren Inne-
res das lohnende Museo de Arte
Sacro beherbergt (unregelmäßige Öff-
nungszeiten, im Sommer meist Di-So
10.30-13.30 und 16.30-19.30 Uhr,
Tel. 947-377084). Die historischen
Von Castrojeriz
nach Frómista
XVII/CD3
Zu Beginn der rund 45 km von Castro-
jeriz nach Carrión de los Condes ga-
beln sich Pilgerpfad und Straße. Weit-
hin sichtbar verläuft der konditions-
zehrende Fußweg zur Linken über das
Plateau des Mostelares-Berges, wäh-
rend sich die Straße in einem großen
Die Ruinen des Convento de San Antón
 
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