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Köln erbaut; im Jahre 1499 war sie fer-
tiggestellt. Im Innern der gotischen Kir-
che sollte man sich auf dreierlei kon-
zentrieren: das Renaissancechorge-
stühl des Meisters Simón de Bueras,
das von Gil de Siloé geschaffene und
von Diego de la Cruz vergoldete Reta-
bel sowie die ebenfalls auf Gil de Siloé
zurückgehenden königlichen Grab-
stätten von Juan II. de Castilla, seiner
Gemahlin Isabel de Portugal (Eltern
der sogenannten „katholischen Köni-
gin“ Isabella von Kastilien) sowie des
Infanten Don Alfonso. Vier Jahre lang
- ein für damalige Verhältnisse recht
kurzer Zeitraum - arbeitete Gil de Si-
loé an dem Alabastergrabmal, das er
1498 beendete. Der Hauptaltar soll
mit dem ersten Gold verziert sein, das
der Entdecker Christoph Kolumbus aus
der „Neuen Welt“ mitbrachte. Vom
Haupttrakt der Kirche gelangt man in
die San-Bruno-Kapelle mit einem Bild-
nis des Heiligen, auf den sich der seit
Ende des 11. Jh. bestehende Kartäu-
serorden gründet. Das Kloster liegt
nach wie vor in der Hand von Kartäu-
sern, die für ihr strenges Gemein-
schaftsleben bekannt sind. Am Eingang
werden Rosenkränze der Mönche aus
getrockneten, gepressten und gedreh-
ten Rosenblättern verkauft.
kloster wurde Ende des 12. Jh. von Kö-
nig Alfonso VIII. und seiner Gattin Leo-
nor de Inglaterra gegründet und ge-
noss fortan den Schutz des Königshau-
ses. Die Anlage setzt sich aus dem Klos-
ter, Kreuzgängen aus Romanik und
Gotik (mit fantastisch gearbeiteten Ka-
pitellen, allerdings stark restauriert) so-
wie der gotischen Kirche samt Neben-
gebäuden zusammen. In der Kirche
sieht man viele Grabstätten von Mit-
gliedern einstiger Königsfamilien; be-
sonders prächtig sind die Sarkophage
von König Alfons VIII. und seiner Frau
Eleonore von England ausstaffiert. Im
Kapitelsaal ist die maurische Standarte
(pendón) ausgestellt, die die Christen
den Muselmanen bei der siegreichen
Schlacht von Navas de Tolosa (1212)
entrissen. Ein bemerkenswerter Aus-
stellungskomplex im Kloster ist mittel-
alterlichen Gewändern von Adeligen
und Herrschern gewidmet. Interessant
ist auch die Jakobuskapelle.
Noch immer sind in Las Huelgas die
Ordensschwestern zugegen - aller-
dings außerhalb der Öffnungszeiten
für Besucher.
Compases de Huelgas s/n; geöffnet Di-Sa
10.30-13 und 15.45-17.30 Uhr, So 10.30-14
Uhr; Teilnahme an Führungen ist obligato-
risch, mittwochs in der Regel kostenloser Ein-
tritt (dafür wird der Pass oder Personalaus-
weis verlangt). Weitere Infos unter www.pa
trimonionacional.es.
Geöffnet Mo-Sa 10.15-15 und 16-18 Uhr,
So 11-15 und 16-18 Uhr
Im westlichen Stadtbereich - ausge-
schildert von der Ausfallstraße Rich-
tung León - liegt eine mächtige und
im Innern sehr weitläufige Klosteranla-
ge: das Real Monasterio de las Huel-
gas. Dieses alte Zisterzienserinnen-
Etwa zehn Kilometer südöstlich von
Burgos liegt das nach wie vor in Hän-
den von Mönchen liegende Zister-
zienserkloster San Pedro de Cardeña.
Diese Anlage ist romanischen Ur-
sprungs und wurde bekannt, weil dort
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