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nen Geheimtipp für Wallfahrer parat:
in des Königs Spital gebe man „satt zu
trinken und zu essen“. Zu der Zeit war
Burgos eine bedeutende Pilgersta-
tion, die von Graf Diego Porcelos im
Jahre 884 im Auftrag von Alofonso III
als befestigter Platz gegründet wurde.
Später avancierte Burgos zur Haupt-
stadt der Grafschaft und zwischen
1035 und 1087 sogar zur Hauptstadt
von Kastilien-León, ehe sie von Tole-
do abgelöst wurde.
Trotz dieses vermeintlichen Rück-
schritts wurde Burgos mit der Zeit rei-
cher und reicher, was vor allem an der
führenden Stellung als Umschlagplatz
für den kastilischen Wollhandel lag,
der sich in Richtung der spanischen
Atlantikhäfen sowie England und Flan-
dern orientierte.
Im Jahre 1221 fassten Bischof Mauri-
cio und König Fernando III el Santo den
Entschluss, ein neues, pompöses Got-
teshaus anzulegen: die Kathedrale,
bis zu deren Bauabschluss nicht weni-
ger als vier Jahrhunderte vergehen
sollten. Nach Abschluss des Prunk-
baus setzte auch - bedingt durch wirt-
schaftlichen Einbruch beim Wollhan-
del - der Niedergang der Stadt ein.
Heute ist Burgos als Industrie- und
Handelszentrum wiedererstarkt. Zu
den Hauptgewerben zählen die che-
mische, die Metall verarbeitende so-
wie Leder-, Papier- und Nahrungsmit-
telindustrie.
der auch die Grünzonen nicht fehlen
dürfen: die gepflegten Parkanlagen
am Arlanzón-Fluss (Paseo del Espolón
und Paseo de la Isla) sowie rund um
die mittelalterliche Burg oberhalb der
Altstadt. Dort sind noch Teile der alten
Befestigungsanlage zu sehen.
Geschichte
Als unser altbekannter Servitenmönch
Hermann Künig van Vach im ausge-
henden 15. Jh. auf dem beschwerli-
chen Jakobsweg nach Burgos kam,
berichtete er von hübschen Türmen,
32 Pilgerspitälern und hatte gleich ei-
Sehenswertes
Die Zahlen in Klammern verweisen auf
die Legendenpunkte des Stadtplans.
Die Kathedrale von Burgos
 
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