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Die Iglesia del Palacio geht auf das
11./12. Jh. zurück und wurde im
16. Jh. wesentlich erweitert. Im Innern
des Gotteshauses verdienen das Mari-
enbildnis der Nuestra Señora de la An-
tigua und der von dem Brüsseler Meis-
ter Arnaldo im 16. Jh. gestaltete Haupt-
altaraufsatz Beachtung.
Weiter auf dem Jakobsweg passiert
man die breite Calle de Sagasta
(rechts Blick in Richtung der neuen, ei-
sernen Brücke über den Ebro) und
kommt auf dem Vorplatz der Iglesia
de Santiago el Real (1) aus. Diese im
16. Jh. errichtete Kirche ist - wie ihr
spanischer Name besagt - dem Jako-
bus gewidmet, den wir sogleich als rei-
tenden Maurentöter an der barocken
Seitenfront über dem Südportal ken-
nen lernen: in Form einer monumenta-
len Steinmetzarbeit. Im Innern der Kir-
che - genauer: am Hauptaltar - be-
gegnen wir Jakobus in friedlicherer Po-
se: als geschnitztes Pilgerbildnis. Farbi-
ge Altarreliefs zeigen Szenen aus sei-
nem Leben - und das grausam darge-
stellte Martyrium, bei dem der Heilige
seinen eigenen Kopf in den Händen
hält. Für einen einschiffigen Bau hat
diese Kirche gewaltige Dimensionen!
Auf dem Vorplatz der Santiago-Kir-
che liegt auch die Pilgerquelle (Fuente
del Peregrino) mit Wappen und In-
schrift von 1675. Ebenfalls auffällig: ein
großformatiges Bodenmosaik, das
das sogenannte „Gansspiel“ - Juego
de la Oca - darstellt.
Umrundet man die Kirche, kommt
man auf ein Aussichtsplateau mit
Blick über den Ebro und auf die umlie-
gende Bergwelt.
Ab der Santiago-Kirche leitet der Pil-
gerweg durch die schmale Calle de
Barriocepo auf einen kleinen Platz zu,
ehe er an den Resten der alten Stadt-
mauer vorbei durch ein klobiges, klei-
nes Stadttor - die Puerta del Camino
- den Zentrumsbereich verlässt.
Kurz zuvor wird einem das riesige
Gebäude linker Hand nicht entgehen:
die alte Tabakfabrik (4), in der heute
die Abgeordneten der Autonomen
Gemeinschaft über ihren Papieren und
Entscheidungen brüten. Besonders
auffällig ist der historische Fabrik-
schlot.
Rund um die Plaza del Mercado
Auf ihrem letzten Teilstück verläuft
die Calle de Barriocepo gerade einmal
zwei Blocks parallel zu einer herrli-
chen und von Arkaden flankierten Ein-
kaufsmeile: der Calle de Portales.
Diese ist zur Fußgängerzone umge-
wandelt worden und leitet gerade-
wegs auf die von Laubengängen ge-
säumte Plaza del Mercado und die Ka-
thedrale Santa María la Redonda (3)
zu. Ihre beiden weithin sichtbaren Ba-
rocktürme sind das Wahrzeichen der
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