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wurde auch im trüben Sommer 2008 wiederholt
von den Ostfriesischen Inseln gemeldet, und wer
dort hinreiste, kam recht zufrieden zurück.
West-
windtrift
Auch die sogenannte Westwindtrift bleibt uns er-
halten. Mit diesem Begriff bezeichnet man ein
breites Band vorwiegend westlicher Winde, das
sich über Nordeuropa hinzieht und ganz beson-
ders den Nordseebereich einschließt.
Auslöser dieser Westwinde sind Tiefdruckge-
biete, die sich im Nordatlantik bilden und die
durch diverse Dynamismen in östliche Richtung
geschubst werden. Da der Wind um ein Tief sich
auf der nördlichen Halbkugel grob gegen den
Uhrzeigersinn bewegt, erzeugt ein solches System
bei einem typischen Kurs über Skandinavien im
Bereich der südlichen Nordsee eine westliche
Luftströmung. Und weil während des größten Teils
des Jahres - in unserer Klimazone ganz normaler
Gang der Dinge - ein Tief das andere ablöst, weht
es an der Nordsee, ganz vereinfacht gesehen,
eben ziemlich dauerhaft von Westen. Das kann
man auf Juist schon an den zerzausten Bäumen
erkennen, die sich in der Mehrzahl nach Osten
neigen.
Do it
yourself
Im Gegensatz zu den oben erwähnten langfristi-
gen „Prognosen“, die sich genauso gut nach dem
System „Kopf oder Zahl“ anstellen lassen, werden
die täglichen Voraussagen vom Deutschen Wet-
terdienst für etwa drei Tage getätigt - danach
stimmt in der Regel eh nichts mehr. Diese Bundes-
behörde beschäftigt rund 3000 unverdrossene
Mitarbeiter und gibt durchschnittlich 320 Millio-
nen Euro im Jahr aus. Schon immer haben die
eklatanten Falschprognosen der Fachleute Zorn
und Spott bei den sich gefoppt fühlenden Nach-
richtenempfängern hervorgerufen. Anno 2008
war das Wetter-Entertainment allerdings nicht
mehr komisch. Ziemlich häufig wurde voll dane-
ben gehauen. Die Ostfriesischen Inseln (mit Aus-
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