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Im Gegenteil. Wenn die Erderwärmung tatsäch-
lich so richtig zum Greifen kommt, wird nicht nur
der Meeresspiegel weitaus mehr steigen, als es
bereits der Fall ist. Die Energie der Stürme und
der Brandung wird ebenfalls zunehmen, und an
der Küste dürfte es dann mitunter recht ungemüt-
lich sein.
Gute
Nach-
richten
Es gibt aber auch eine gute Nachricht, und zwar
ganz speziell für die Nordseeinseln. Die beiden
deutschen Archipele gelten als relative Gutwet-
terzonen, in denen sich zumindest im Sommer
die (verlässlich präsenten) Tiefdruckausläufer we-
niger bemerkbar machen als auf dem Festland.
Über jenem kann man von den Inseln aus oft
dicke, schwarze Wolkenballungen beobachten,
während man auf der Insel am Wassersaum die
pralle Sonne genießt. Genau diese Wetterlage
Ein kleiner windiger Scherz
Man sitzt in der Inselkneipe beim Après-Watt und
„klönt“ (zu deutsch: unterhält sich).
Auf Juist kommt der Südostwind immer von Nor-
den, behauptet ein Insulaner mit todernster Miene.
Der Kurgast denkt an irgendwelche komplexen
Verwirbelungen, dreht das Gesagte hin und her und
kriegt es auf keinen Nenner. Unmöglich!
Wollen wir um 'ne Thekenrunde wetten?, regt der
Juister an. Im Bewusstsein nicht verlieren zu kön-
nen, sagt der Besucher zu.
Kucken Se mal! Der Insulaner holt eine Landkarte
hervor und hält sie dem anderen unter die Nase.
Aber auch daraus wird der Binnenländer nicht
schlau. Bis der Ostfriese mit dickem Finger auf die in
der Tat genau südöstlich von Juist gelegene Stadt
Norden zeigt: Na, stimmt's?
Ja - es stimmt. Da muss der Kurgast selber la-
chen. Eine Runde, Herr Wirt! Der Juister grient sich
einen. Aber der Verlierer wird demnächst vielleicht
versuchen, jemand anders mit demselben Trick he-
reinzulegen. Also: Obacht!
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