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Kur und Kurtaxe
Kursystem
Die Kur
bleibt
Die singulär deutsche Einrichtung Kur ist auch
im dritten nachchristlichen Jahrtausend erhalten
geblieben. Denn viele Nutznießer verdienen, von
der Allgemeinheit getragen, zu gut daran, als dass
man die Kur auf Grund häufig geäußerter Zweifel
über ihre Wirksamkeit abschaffen würde. (Schon
Goethe bedachte das Kursystem mit einigen kriti-
schen Kommentaren.) Nicht den geringsten Zwei-
fel gibt es daran, dass ein insularer Aufenthalt dem
Kurgast gut tut und seine Gesundheit fördert. Al-
lein das Heilpotenzial einer unverschmutzten Um-
welt und unmanipulierten Natur kann gar nicht
hoch genug eingestuft werden. Nur: Wer bezahlt
es, wenn man's nicht selber kann oder will?
Der Weg
zur Kur
Der erste Weg führt immer zum Arzt. Er stellt dem
Patienten bei Bedarf eine Kurempfehlung aus, die
an die Krankenkasse bzw. Privatversicherung wei-
terzureichen ist.
Bei Bewilligung und Anreise auf die Insel wende
man sich an einen der dortigen Kurärzte (siehe
„Insel-Info A-Z, Ärzte“). Mit Rezepten und dem
Kostenübernahmeschein der Krankenkasse geht
es dann im Kurmittelhaus oder bei einem privaten
Anbieter weiter.
Eine Kur dauert mindestens 21 Tage. Die bei ei-
nem kürzeren Aufenthalt eventuell notwendigen
alternativen Maßnahmen sollte man zuvor mit
dem Hausarzt absprechen.
Für Heilbehandlungen ist stets eine ärztliche
Verordnung erforderlich. Alle anderen Anwen-
dungen können ohne Rezept gebucht werden,
und private Zahlungen dafür sind freundlicherwei-
se auch zugelassen. Sie reichen von 7 für eine
Meerwasserinhalation bis zu 32 für eine 40-mi-
nütige Ganzkörpermassage. In Nordseeschlick
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