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3.7 Betonglättmaschinen (Rotationsglätter)
3.7.1 Allgemeines
Durch das Glätten von Betonflächen mit Rotationsglättmaschinen wird eine porenfreie, ge-
schlossene und gut verdichtete Oberfläche mit erhöhter Verschleißfestigkeit erreicht. Der
Glättvorgang bewirkt ein Nachverdichten und beseitigt kleinere Unebenheiten.
Der Glättvorgang beginnt, wenn die Betonfläche abgezogen, verdichtet und so weit ausgehär-
tet ist, dass beim Begehen an der Oberfläche nur leichte Eindrücke von 2 bis 3 mm entstehen.
Eine glatte Oberfläche wird nach 5 bis 6 Glättübergängen erreicht.
Durch ein spezielles Vakuumverfahren kann der Betonfläche durch Auflegen von Filtermatten
Wasser entzogen werden. Damit ist ein kontrolliertes Aushärten des Betons und die gezielte
Einleitung des Glättvorganges möglich, was zu erheblicher Zeitersparnis führen kann.
Anwendung finden Glättmaschinen beim Einbau großer Betonflächen, wie Industrieböden,
Betondecken, Böden in Parkhäusern und Abstellflächen.
3.7.2 Glättmaschinen (Bauarten)
Verwendet werden:
Deichselgeführte Glättmaschinen mit einer Scheibe (siehe Bild 3.7-1)
-
Glättdurchmesser: ca. 1000 mm
-
Anzahl der Glättflügel: 4 Stck
-
Antrieb: Elektro-, Benzin- oder Dieselmotor
-
Anwendung: für Flächen bis ca. 400 m²
Doppelglättmaschinen mit zwei Scheiben (siehe Bild 3.7-2)
- Glättfläche: ca. 2,0 bis 3,0 m²
- Anzahl der Glättflügel: 4 bis 5 Stck
- Antrieb: Dieselmotor
- Anwendung: für Flächen über 400 m²
Doppelglättmaschinen bringen etwa die 5 bis 6-fache Leistung eines deichselgeführten Ein-
scheibenglätters. Sie besitzen einen kleinen Steuerstand mit Sitzgelegenheit für den Bediener.
Bild 3.7-1 Deichselgeführte Glättmaschine [68]
Bild 3.7-2 Doppelglättmaschine [68]
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