Civil Engineering Reference
In-Depth Information
1
Stationäre Betonpumpe
2
Beton-Verteilermast
Leitung zu weiteren Abnehmern
3
Bild 3.4-8 Stationäre Betonpumpe
3.4.2 Betonpumpen
Das Einbringen des Betons in Schalungen mit Betonpumpen ist auch schon bei kleinen Men-
gen üblich. Durch den von Transportbetonwerken angebotenen Pumpservice wird die Beton-
förderung mit Pumpen immer häufiger. Ob ein Beton pumpfähig ist, kann dem Betonsorten-
verzeichnis des Transportbetonwerks entnommen werden. Die Rohrleitungsdurchmesser sind
fast einheitlich 125 mm und erlauben eine Förderung bis zu einer Korngröße von 63 mm.
Bei den Betonpumpen sind verschiedene Pump- und Schiebersysteme in Gebrauch.
3.4.2.1 Kolbenpumpen
Kolbenpumpen (s. Bild 3.4-9) sind 2-Zylinderpumpen mit gegenläufigem Saug- und Druck-
hub. Beim Saugen des Betons durch den 1. Zylinder drückt der 2. Zylinder den Beton in die
Leitung. Die wechselseitige Umsteuerung erfolgt meist über ein Schiebersystem aus einem
Schwenkkörper (nur noch selten Flachschiebern) und eine automatische Kolbensteuerung in
den Zylindern. Der Beton wird aus einem Fülltrichter mit Rührwerk angesaugt. Der Antrieb
der Förderkolben erfolgt über Hydraulikzylinder. Die Förderkolben und die Hydraulikkolben
sind durch eine Kolbenstange miteinander verbunden.
Die Schwenkkörper-Schiebersysteme, wie in Bild 3.4-10 dargestellt, sind bei Kolbenpumpen
entscheidend für die Vermeidung von Druckstößen auf die Pumpleitung und den Verteilermast
sowie schnelles und sicheres Abdichten, um ein Ausbluten des Betons zu vermeiden.
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