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Bild 14.4-2 Nr. 3 zeigt die Gewölbesicherung . Nach dem Schuttern werden am Gewölbe
Baustahlmatten und wenn notwendig Ausbaubögen (Stahlprofile) befestigt, die nach dem Auf-
bringen einer Spritzbetonschicht in mehreren Lagen (20 bis 30 cm) ein Stützgewölbe bilden.
Als Betonspritzgeräte kommen ferngesteuerte Spritzarme und Spritzbetonfördereinrichtungen,
aufgebaut auf einem Fahrgestell, zum Einsatz (s. Abschnitt 3.5). Der Antransport des Spritzbe-
tons erfolgt mit Fahrmischern.
Das Bild 14.4-2 Nr. 4 zeigt die weitere Stabilisierung des Gewölbes mit evtl. notwendigen
Ankern. Die Anzahl und Richtung ist abhängig von der anstehenden Geologie des Gebirges.
Als Ankerbohrgerät kann der gleiche Bohrwagen dienen, der bereits zum Bohren der Spreng-
löcher verwendet wurde.
Das Bild 14.4-2 Nr. 5 zeigt das waagrechte Anbohren und den Vortrieb der Strossen , wobei
immer eine schräge Auffahrt zur Kalotte hin bestehen bleibt. Bei weniger standfesten Bodenar-
ten ist auch ein Reißen und Laden der Strossen mit einem Hydraulikbagger ohne Sprengen
möglich. Nach dem Vortrieb erfolgt auch im Strossenbereich die Sicherung der Gewölbewand,
wie vorher beschrieben.
Das Bild 14.4-2 Nr. 6 zeigt den Aushub und das Betonieren der Sohle. Ausgehoben wird
meist mit einem Hydraulikbagger mit Tieflöffel. Wenn notwendig kann der Boden mit einer
Hydraulik-Meißeleinrichtung am Bagger gelöst werden. Der Aushub- und Betoniervorgang
wird wechselweise halbseitig im Sohlbereich durchgeführt.
Das Bild 14.4-2 Nr. 7 und 8 zeigen den weiteren Ausbau des Tunnels mit der Befestigung der
Isolierung und dem fahrbaren Schalwagen für die meist unbewehrte Innenschale. Die Betonie-
rabschnitte liegen bei etwa 10 m. Die Fugen zwischen den einzelnen Betonierabschnitten wer-
den mit Fugenbändern abgedichtet. Der Schalwagen besitzt ein Portal, so dass die Arbeiten im
vorderen Bereich des Tunnels ungehindert durchgeführt werden können. In der Schalhaut des
Schalwagens sind mehrere Fenster eingebaut, durch die der Beton mit einer herkömmlichen
Betonpumpe eingebracht werden kann. Die Betonverdichtung wird mit fest installierten
Außenrüttlern an der Schalung durchgeführt.
Bild 14.4-3
Bohrwagen [3]
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