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Problematisch ist jedoch, dass gerade im Resonanzbereich des Bodens die größte Schwin-
gungsausbreitung auf benachbarte Bauwerke entsteht und zu erheblichen Schäden führen
kann. Dieser Nachteil wurde durch die Entwicklung der Hochfrequenz-Vibratoren aufgehoben,
die bei einer Drehzahl von 2200 bis 3000 Umdrehungen pro min (38 bis 50 Hz) arbeiten. Da
der Vibrator bei der Drehzahl 0 Umdrehungen pro min beginnt und kontinuierlich auf die
gewünschte Drehzahl gebracht wird, durchwandert er beim An- und Auslauf kurzfristig den
Eigenfrequenzbereich des Bodens (kritischer Bereich) und kann damit nachteilig auf Bauwer-
ke einwirken (s. Bild 12.5-8).
Bild 12.5-8
1 Kritische An- und Auslaufphase bei herkömmlichen Vibrationsrammen
2 Hochfrequenz-Vibrationsrammen mit variablem statischen Moment [35]
Tabelle 12.5-1
Eigenfrequenz verschiedener Bodenarten
[min -1 ]
Bodenart
[Hz]
Moorböden
10 - 13
600 - 780
Mittelsand
15 - 18
900 - 1080
Lehmiger Sand
21 - 23
1260 - 1380
Lehm feucht
19 - 20
1140 - 1200
Lehm trocken
20 - 22
1200 - 1320
Sand fest
26 - 28
1560 - 1680
Schluffsand
19 - 20
1140 - 1200
Löß trocken
23 - 24
1380 - 1440
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