Civil Engineering Reference
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in ein Absetzbecken gepumpt wird. Die Vortriebsmaschine ist durch das bewegliche Kopf-
stück über mehrere Hydraulikzylinder (8) am Umfang steuerbar. Die Richtungskontrolle er-
folgt über den Laserstrahl (12).
Der Schneidkopf kann je nach Bodenart mit Schneidzähnen bei Mischböden oder weichem
Gestein oder mit Schneidrollen für Hart- und Felsgestein ausgerüstet sein.
1 Schneidrad 2 Hartmetallwerkzeuge
3 Brecherraum
4 Einspritzdüsen
5 Hauptlager
6 Drehantrieb
7 Gelenkdichtung
8 Steuerzylinder
9 Förderleistung
10 Speiseleitung
11 Zieltafel
12 Laserstrahl
13 Bypass
14 Ventilblock
Bild 11.5-2
Bauteile einer Micro-Vortriebsmaschine [25]
11.6 Horizontalbohrgeräte
11.6.1 Allgemeines
Die gesteuerten Horizontalbohrgeräte werden zur grabenlosen Unterquerung von Bauwerken,
Straßen, Flüssen und sonstigen schwer zugänglichen Trassen im Rohrleitungs- und Kabelbau
verwendet.
Es werden Bohrlängen bis 300 m und Aufweitbohrungen bis 600 mm erreicht. Bohrungen sind
bei Bodenklassen zwischen 1 und 5 möglich, wobei eine gewissenhafte Bodenuntersuchung
oder ein Bodengutachten von Vorteil ist. Das Horizontalbohren ist ein Bodenverdrängungsver-
fahren, sodass bezüglich Rohrdurchmesser und Bodenklassen Grenzen gesetzt sind. Die Boh-
rung kann von horizontal bis zu einer Neigung von 18 Grad nach unten angesetzt werden. Mit
einem gesteuerten Bohrkopf ist das Durchfahren von Radien möglich. Die kleinsten möglichen
Radien sind je nach Bohrgestänge-Durchmesser 30 bis 75 m.
Bild 11.6-1
Beispiel für eine Rohrverlegung unter einem Fluss [64]
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