Civil Engineering Reference
In-Depth Information
- Das Dosierband zieht das Material am Bunkerauslauf ab. Die Förderleistung wird durch
die variable Bandgeschwindigkeit geregelt.
-
Förderschnecken werden zur Zementförderung eingesetzt und arbeiten in der Regel bis zu
Neigungen von 45°.
3.2.4.3 Wasserzugabe in den Mischer
Es ist darauf zu achten, dass die Wasserzugabe in den Mischer möglichst gleichmäßig verteilt
auf das Material erfolgt. Dazu sind im Mischer eine Sprühtraverse oder eine Ringleitung mit
Düsen installiert. Die Wassermenge wird über einen Wasserzähler oder eine Wasserwaage
dosiert zugegeben.
3.2.4.4 Sandfeuchtemessung und Sand-Wasser-Korrektur bei Mischanlagen
Wechselnde Feuchte der Zuschlagstoffe hat Einfluss auf die Konsistenz des Betons. Da die
Feuchte der gröberen Körnungen relativ konstant ist, wird bei jeder Charge nur die Sandfeuch-
te gemessen. Die Messung erfolgt über eine kapazitiv arbeitende Sonde (Veränderung des
elektrischen Widerstandes unter Einfluss von Feuchtigkeit), über die der Materialstrom wäh-
rend des Dosiervorganges gleitet, oder durch eine Sandprobeentnahme während der Dosie-
rung. Die Feuchtemessung erfolgt hier ebenfalls durch eine Sonde. Der gemessene Wert der
Sandfeuchtigkeit geht in das programmierte Rezept mit ein und korrigiert den Sand- und Was-
serwert bei zu feuchtem Sand mit weniger Wasser und mehr Sand bzw. bei zu trockenem Sand
mit mehr Wasser und weniger Sand.
3.2.4.5 Konsistenzmessung im Mischer
Die Messung erfolgt über im Mischer eingebaute Sonden, die die Leitfähigkeit des Betons
messen, die sich bei der Wasserzugabe verändert. Mit dieser Methode kann man sehr genaue
Konsistenzwerte erreichen. Nachteilig ist, dass relativ lange Mischzeiten erforderlich sind.
Anwender sind meist die Betonstein- und Betonwarenindustrie.
3.2.4.6 Betonmischanlagen im Winterbetrieb (Warmbeton)
Für die Aufrechterhaltung des Winterbetriebes und die Herstellung von Warmbeton sind meist
2 Methoden üblich:
Aufheizen der Zuschlagstoffe mit Warmluft Diese Möglichkeit ist sehr gut bei Hochsilo-
anlagen und Betontürmen anwendbar, wobei die Warmluft im unteren Teil der Silotaschen
eingeblasen wird und das Material nach oben hin erwärmt.
Zugabe von angewärmtem Anmachwasser In diesem Falle kommen Thermalölheizkes-
sel mit entsprechendem Wasserbereiter in Kompaktbauweise im Container zum Einsatz. Diese
Anlagen arbeiten bei Öltemperaturen bis 280°, so dass sich das Wasser schnell erwärmen lässt.
Als Faustregel gilt bei Beton mit Regelkonsistenz: 5° bis 6° Anmachwasser-
Temperaturerhöhung erhöht die Betontemperatur um ca. 1°, d. h., bei Anmachwasser von 60°
wird eine Betontemperaturerhöhung von ca. 10° erreicht.
Für die Aufrechterhaltung des Winterbetriebes sollten alle Hauptfunktionsgruppen (Mischer,
Wiege- und Dosiereinheit, Förderanlagen) eingehaust und beheizt sein.
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