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Museen ô e
Von der Mühle aus werden Besu-
cher automatisch durch eine klimati-
sierte Kunsthandwerker-Galerie samt
Santon-Museum geschleust. Im Muse-
um gibt es nicht nur Szenen von Mar-
cel Pagnol zu sehen, sondern auch
winzige Santonwelten in Nussschalen.
Konkurrenz macht eben erfinderisch.
ben der Menschen im besetzten
Frankreich und das Engagement von
Dichtern und Künstlern. Das Museum
besitzt u. a. Schriften von René Char
und Werke von Henri Matisse und
Joan Miró.
Musée d'Histoire 1939-1945, Chemin du
Gouffre, Tel. 04.90.20.24.00. Geöffnet Juni-
Sept. 10-18 Uhr, April, Mai, Okt. 10-12 und
14-18 Uhr, Nov.-März nur am Wochenende
10-12 und 14-17 Uhr. Eintritt: 3,50 , Kinder
bis 12 Jahre frei.
Santon-Museum, Chemin de la Fontaine,
Tel. 04.90.20.20.83. Geöffnet tgl. 10-18, im
Sommer bis 20 Uhr. Eintritt 4 , Kinder 2 .
Nur ein paar Schritte entfernt vom
Chemin de la Fontaine - aber weitab
vom Rummel - liegt ein kleines Mu-
seum, das Francesco Petrarca (1304-
74) gewidmet ist. Es ist nicht im Wohn-
haus des Dichters, sondern in einem
hübschen Gebäude aus dem 19. Jh.
untergebracht. Petrarcas Haus soll hier
jedoch einst gestanden haben, als der
Ort noch Einsamkeit und unberührte
Natur bot. Fontaine-de-Vaucluse hat
den 700. Geburtstag Petrarcas 2004
mit einem vollen Veranstaltungskalen-
der natürlich gebührend gefeiert.
Im Museum sieht man Gemälde und
Stiche, die den Gelehrten selbst, seine
Angebetete Laura, Avignon und Fon-
taine-de-Vaucluse zeigen. Es besitzt
zahlreiche alte Ausgaben von Petrar-
cas Werken; angeschlossen ist eine
spezialisierte Bibliothek. Eine kleine
Sammlung moderner Kunst rundet
den Besuch ab: In Verbindung mit Ge-
dichten und Schriften von René Char
sind Werke seiner Freunde ausgestellt,
zum Beispiel von Joan Miró, Georges
Braque, Alberto Giacometti und Pablo
Picasso.
Anschließend kann man noch die un-
terirdische Welt des Norbert Casteret
erforschen, genauer: eine vollständig
rekonstruierte Höhlen- und Grotten-
welt mit Quellschlund, Wasserfall, un-
terirdischem Fluss und sogar Fresken
und prähistorischen Spuren. Dennoch:
Die echte Quelle wirkt ungleich faszi-
nierender, auch wenn die unterirdi-
sche Welt dort ein Geheimnis bleibt.
Musée du Monde Souterrain/Collection
Norbert Casteret, Chemin de la Fontaine,
Tel. 04.90.20.34.13. Geöffnet Juli/Aug. 9.30-
19.30 Uhr, sonst 10-12 und 14-18 Uhr, Dez.
und Jan. geschlossen. Eintritt: 5,50 , Ermäßi-
gungen.
Auf der gegenüberliegenden Flusssei-
te liegt das 1990 eröffnete Geschichts-
museum, das Musée d'Histoire 1939-
1945. Im Untertitel deutet sich das An-
liegen an: „L'Appel de la Liberté“ - der
Ruf der Freiheit, die Résistance. 10.000
Gegenstände und schriftliche Zeug-
nisse dokumentieren - lehrreich und
trotzdem lebendig - die Widerstands-
bewegung im Vaucluse. In den ande-
ren Ausstellungsteilen: das Alltagsle-
 
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