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Rundfahrt
durch kopfsteingepflasterte Gassen
voller Charme. Eine Pause sollte man
sich gönnen bei einer guten Tasse Tee
im Lou Barri mit weiter Sicht auf die
Felder und Obstplantagen im Tal.
Das benachbarte
Sablet
sieht aus
wie das Urbild eines provenzalischen
Dorfes: In konzentrischen Kreisen rei-
hen sich seine Häuser um eine Kuppe;
in der Mitte ragt die Kirche (12.-
14. Jh.) heraus. Sein Charakter ist je-
doch ganz anders als der Ségurets: Sa-
blet hat zwar dem Reisenden außer
Wein und Resten seiner Stadtmauer
nicht viel zu bieten, aber es ist ein
Dorf, das lebt - keine Selbstverständ-
lichkeit in der Provence, wo viele Dör-
fer zu schicken Zweitwohnsitzen „ver-
kommen“ sind.
Von Vaison kommend (D 977), stoßen
wir sogleich auf das Felsdorf
Séguret,
zu Recht betitelt als „L'un des plus
beaux villages de France“. Selbstbe-
wusst thront es über der Ebene des
Comtat und blickt zur anderen auf den
Kamm der Dentelles. Mit seinen vor-
bildlich erneuerten Häusern in hellem
Gestein, der Schlossruine, dem Beffroi
(14. Jh.) und der Porte de Reynier
(12. Jh.) ist es nicht nur ein Schmuck-
stück, sondern bald auch zu seinem
ausgesprochenen Künstlerdorf gewor-
den. Seine Schätze, darunter die Kir-
che aus dem 17. Jh. und das Wasch-
haus an der Place du Midi, sind aus-
schließlich zu Fuß zu erkunden -
