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Bild 4.2.2-1 Abhängigkeit des bewerteten Schalldämm-Maßes R' w von der À ächenbezogenen
Masse m'. Die dargestellten Kurven gelten für massive Bauteile aus Mauerwerk/Beton mit
À ankierenden Bauteilen einer À ächenbezogenen Masse von etwa 400 kg/m 2 (Kurve a), für
Rechenwerte nach DIN 4109 Bbl. 1 mit À ankierenden Bauteilen einer À ächenbezogenen Mas-
se von etwa 300 kg/m 2 (Kurve a'), für Bauteile aus Holzwerkstoffen (Kurve b), für biegeweiche
Platten aus Bleiblech, Gummi oder Stahl bis 2 mm Dicke (Kurve c)
4.2.3 Koinzidenzfrequenz
Im Bereich sogenannter Koinzidenz- oder auch Spuranpassungsfrequenzen tritt eine Ver-
schlechterung gegenüber den Rechenwerten nach dem Bergerschen Massegesetz ein. Als Ko-
inzidenz- oder auch Spuranpassungsfrequenzen werden diejenigen Frequenzen bezeichnet, bei
der die Wellenlänge der Spur der einwirkenden Welle O L ' (die Spur einer Welle ist ihre Projek-
tion auf eine Projektionsebene) einer schräg auf eine Platte treffende Schallwelle (Wellenlänge
O L ) mit der Wellenlänge der freien Biegewelle dieser Platte O B übereinstimmt.
Bei dieser Spuranpassung überlagern sich die Wellen maximal, d.h. die Platte schwingt mit
höchster Amplitude, was zu einer deutlichen Erhöhung der Schalldurchgängigkeit in diesem
Frequenzbereich und damit zu einer Verschlechterung der Schalldämmeigenschaften der Plat-
te führt („Dämmloch“). Oberhalb dieser Frequenz tritt eine Verbesserung der Schalldämmei-
genschaften gegenüber BERGER ein. Aus diesem Grunde sollte die Koinzidenzgrenzfrequenz
f g unterhalb der Untergrenze des bauakustisch relevanten Bereiches (also unterhalb von 100
Hz) liegen.
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