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Die Fassadenstruktur kann auf die Schallübertragung unterschiedliche Wirkungen zeigen:
• Eine positive Auswirkung ( ĺ Verringerung der Schallübertragung) ergibt sich aus Ab-
schirmung oder partieller Abschirmung durch Balkone und dergleichen auf die Fassade.
• Eine negative Auswirkung ( ĺ Erhöhung der Schallübertragung) ergibt sich aus zusätz-
lichen ReÀ exionen und einem Schallfeld, das zu dem Aufbau einer Art Hallfeld innerhalb
mehr oder weniger geschlossener Balkone führt.
Der Beiwert zur Berücksichtigung der Fassadenstruktur lässt sich allgemein wie folgt berech-
nen:
Δ= − += − +
fs
LL L
6
L L
3
(5.3.6-3)
1,
in
1,
s
1, 2
m
1,
s
Darin sind:
L 1,in mittlerer Schalldruckpegel ohne vorhandene Fassade am Ort der Außenwandebene
in dB
L 1,2m mittlerer Schalldruckpegel in 2 m Abstand vor einer Fassade in dB
L 1,s mittlerer Schalldruckpegel an der äußeren OberÀ äche der tatsächlichen Fassadene-
bene, einschließlich der reÀ ektierenden Wirkung dieser Ebene, in dB
Alternativ besteht die Möglichkeit, diesen Beiwert dem Anhang C der DIN EN 12354-3 zu
entnehmen, der nachfolgend in der Tabelle 5.3.6-1 dargestellt ist. Die Begriffsde¿ nitionen
¿ nden sich in Bild 5.3.6-1.
8
Bild 5.3.6-1 Darstellung der die Pegeländerung auf Grund der Fassadenstruktur entschei-
denden Parameter nach DIN EN 12354-3 Anhang C (཰ Schallquelle, ཱ Fassadenebene,
ིHöhe der Sichtlinie, ཱིabsorbierende Fläche an der Deckenunterseite der Balkone)
Für eine frequenzabhängige Betrachtung der Fassadenstrukturbeiwerte in Oktavbändern ste-
hen die Diagramme der Bilder 5.3.6-11 und 12 zur Verfügung.
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