Civil Engineering Reference
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wobei φ positive oder negative Werte haben kann:
positive Werte bei Nutzung des Stellbereichs nach oben zur Produktivitätserhöhung
negative Werte bei Nutzung des Stellbereichs nach unten zur Produktivitätsverringe-
rung, die zur Aufrechterhaltung des Anlagenbetriebes
- erforderlich sein kann, wenn andernfalls die Anlage infolge Störung oder Ausfall an-
derer Elemente nicht funktionieren kann
- sinnvollseinkann,wennFunktionbeigeringererProduktivität,bishinzusogenann-
tem Schleichgang , vorteilhater ist als Stillstand.
Wie groß die interne Elementredundanz im konkreten Fall ist, hängtvonmehreren Fak-
toren ab:
VerwendungeinerüberdimensioniertenMaschine,wennz. B.füreinenProzessnureine
Maschine mit höherer Produktivität zur Verfügung steht
Überdimensionierung liegt nur bei bestimmtem VG-Sortiment vor, deren Verarbeitung
auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten möglich wäre.
Die Bezeichnung interne Redundanz dient der Abgrenzung gegenüber anderen Redun-
danzen der Anlage (strukturelle Redundanzen, Kap. 5 ) , die auf das betrachtete Element
Maschine bezogen extern vorhanden sind, auf dieses einwirken und dessen Betrieb beein-
flussen können. Somit ist immer zu unterscheiden zwischen der intern vorhandenen und
der extern nutzbaren Redundanz einer MTA.
Nutzungsmöglichkeiten der internen Redundanz
1. Ausgleich eingetretener oder infolge der EB bei Betrieb mit Q rp vermutlich eintretender
Minderproduktion, die durch zeitweilig höhere Produktivität vermieden werden soll
2. Anpassung an bestimmte Funktionszustände der Anlage, so bei Ausfall paralleler Ele-
mente
3. Stellbereich als Grundlage für die Steuerung/Regelung, z. B. bestimmter Teilanlagen.
Bei der technologischen Strukturierung (Kap. 5 ) können nur wenige der real wirkenden
Einflussgrößen quantitativ einbezogen, mathematisch modelliert und deren Wirkungen
vorausberechnet werden. Ursachen dafür sind stochastischer Charakter, Vielfalt mancher
Einflüsse und ungenügende Kenntnis deren Wirkungsintensität im konkreten Fall.
Unabhängig davon, welche Ziele einer Projektlösung zu Grunde liegen, ist es immer er-
forderlich, die während einer Betrachtungszeit T (Nutzungsdauer oder kürzerer Planungs-
zeitraum: Jahr, Monat, Tag, Schicht) durch die Anlage tatsächlich produzierbare Produkt-
menge M t (T) zu kennen.
Ausgehendvon den gebräuchlichen Beziehungen der VAT, die auf der Zeitgliederung des
Maschineneinsatzes (Abschn. 3.2.2 ) basieren, lassen sich für ein Anlagenelement und eine
 
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