Civil Engineering Reference
In-Depth Information
bedarf zu minimieren, kann
Ih-Personal vor Ort
eine wirksame Maßnahme sein.
Verarbei-
tungstechnische und maschinentechnische Störungen
sind minimierbar, wenn z.B.
•
Verschleißgrenzen nicht überschritten werden, z. B. bei Schneidmessern
•
Einstellparameter exakt vorgenommen und im Betrieb beibehalten werden.
3.2 Produktivität
3.2.1 Produktivität einer Verarbeitungsmaschine
Für Produktivität - Produktmenge pro Zeiteinheit, praxisüblich auch Durchsatz, Ausbrin-
gung - steht in der VAT das Zeichen Q mit der Unterscheidung:
•
Rechnerische Produktivität Q
r
, auch Einstellproduktivität; ergibt sich meist aus der
Betriebsdrehzahl als theoretische Größe, wenn die Maschine oder eine
andere
MTA
störungs- und ausfallfrei funktioniert; Idealzustand, der in Abhängigkeit der EB nicht
während der gesamten Betriebszeit vorliegen kann
•
Tatsächliche Produktivität Q
t
; ergibt sich im Betrieb infolge des realen Störungs- und
Ausfallverhaltens der MTA, so dassin einem bestimmten Produktionszeitraum tatsäch-
lich weniger Produkte erzeugt werden können, als Q
r
zunächst erwarten lässt.
Produktivität
ist das wichtigste Kopplungskriterium bei verketteten Anlagen (Ab-
arbeitungsverfahren und Einsatzbedingungen in stochastischem Zusammenhang. Die
schaulicht den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Q
r
und Q
t
, der von Fall zu Fall
(Maschinentyp, VG-Qualität u. a.) unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
Daspraktische Erkennen dieses theoretisch erklärbaren Zusammenhangsim konkreten
Fall wird dadurch erschwert, dass Q
r
und alle daraus ableitbaren Größen wie rechnerische
Produktmenge M
r
während der Betriebszeit infolge der Dynamik verarbeitungstechni-
scher Prozesse zeitvariant sind, so dass eigentlich mit Q
r
(t) und M
r
(t) gerechnet werden
müsste. Im Hinblick auf praktische Berechenbarkeit genügen aber ot näherungsweisekon-
stante Werte für bestimmte Zeitabschnitte.
Aus den Verläufen Q(n) und k
ges
(n) sind bestimmte Drehzahlbereiche für die Produkti-
on bedeutsam. Liegt projektseitig bei einer Maschine die
Betriebsdrehzahl n
p
dem Normal-
betrieb zu Grunde, kann der Anwender bei Bedarf/gestörtem Anlagenbetrieb Gebrauch
machen von:
1.
Drehzahlerhöhung, z. B. zum Ausgleich von Produktionsverlust bei Ausfall paralleler
Elemente (Fall 1): Stellbereich n
p
... n
po