Civil Engineering Reference
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große Reparaturraten (siehe Abschn. 3.3 ) zum Ziel haben. Um Wartezeiten bei Reparatur-
bedarf zu minimieren, kann Ih-Personal vor Ort eine wirksame Maßnahme sein. Verarbei-
tungstechnische und maschinentechnische Störungen sind minimierbar, wenn z.B.
Verschleißgrenzen nicht überschritten werden, z. B. bei Schneidmessern
Einstellparameter exakt vorgenommen und im Betrieb beibehalten werden.
3.2 Produktivität
3.2.1 Produktivität einer Verarbeitungsmaschine
Für Produktivität - Produktmenge pro Zeiteinheit, praxisüblich auch Durchsatz, Ausbrin-
gung - steht in der VAT das Zeichen Q mit der Unterscheidung:
Rechnerische Produktivität Q r , auch Einstellproduktivität; ergibt sich meist aus der
Betriebsdrehzahl als theoretische Größe, wenn die Maschine oder eine andere MTA
störungs- und ausfallfrei funktioniert; Idealzustand, der in Abhängigkeit der EB nicht
während der gesamten Betriebszeit vorliegen kann
Tatsächliche Produktivität Q t ; ergibt sich im Betrieb infolge des realen Störungs- und
Ausfallverhaltens der MTA, so dassin einem bestimmten Produktionszeitraum tatsäch-
lich weniger Produkte erzeugt werden können, als Q r zunächst erwarten lässt.
Produktivität ist das wichtigste Kopplungskriterium bei verketteten Anlagen (Ab-
schn. 5.1.3 ) . Q r und Q t stehen, bedingt durch Störungs- und Ausfallverhalten, Ver-
arbeitungsverfahren und Einsatzbedingungen in stochastischem Zusammenhang. Die
Produktivitäts- und Kostencharakteristik einer Verarbeitungsmaschine (Abb. 3.1 ) veran-
schaulicht den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Q r und Q t , der von Fall zu Fall
(Maschinentyp, VG-Qualität u. a.) unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
Daspraktische Erkennen dieses theoretisch erklärbaren Zusammenhangsim konkreten
Fall wird dadurch erschwert, dass Q r und alle daraus ableitbaren Größen wie rechnerische
Produktmenge M r während der Betriebszeit infolge der Dynamik verarbeitungstechni-
scher Prozesse zeitvariant sind, so dass eigentlich mit Q r (t) und M r (t) gerechnet werden
müsste. Im Hinblick auf praktische Berechenbarkeit genügen aber ot näherungsweisekon-
stante Werte für bestimmte Zeitabschnitte.
Aus den Verläufen Q(n) und k ges (n) sind bestimmte Drehzahlbereiche für die Produkti-
on bedeutsam. Liegt projektseitig bei einer Maschine die Betriebsdrehzahl n p dem Normal-
betrieb zu Grunde, kann der Anwender bei Bedarf/gestörtem Anlagenbetrieb Gebrauch
machen von:
1. Drehzahlerhöhung, z. B. zum Ausgleich von Produktionsverlust bei Ausfall paralleler
Elemente (Fall 1): Stellbereich n p ... n po
 
 
 
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