Civil Engineering Reference
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Sollten im speziellen Fall Produkte unterschiedlicher Qualitätsstufen, so als Produkte
1. und 2. Wahl, produzierbar und verkaufsfähig sein, kann eine derartige Qualitätsun-
terscheidung als weitere Detaillierung der Zeitgliederung des Maschineneinsatzes (Ab-
schn. 3.2.2 ) vorgenommen sowie in Produktivität, Zuverlässigkeit und Effektivität einbe-
zogen werden.
Produktivität und Zuverlässigkeit stellen den technologisch-technischen und produk-
tionslogistischen Sachverhalt, besonders hinsichtlich der produzierbaren Produktmenge
dar.
Effektivität umfasst alle ökonomischen Beziehungen, die sich aus dem Produktionspro-
zess ergeben und die schließlich für den Betreiber von vorrangigem Interesse sind: z. B. als
Herstellungskosten pro Produkt oder Gewinn.
Unter Umweltbeziehungen sind die von der Anlage ausgehende Umweltbeeinflussung
und der auf die Anlage einwirkende Umwelteinfluss zu verstehen. Diese Seite des Betriebs-
verhaltens ist ein weiteres Maß für den Gebrauchswert der Anlage mit zunehmend steigen-
der Bedeutung, so mit der Einhaltung von Emissionsgrenzwerten und der Unterschreitung
dieser Grenzwerte als weiteres Verkaufsargument des Maschinen- und Anlagenbaus.
Grundlagen zur Darstellung des Betriebsverhaltens in der VAT sind besonders:
Die Produktivitäts- undKostencharakteristik derVerarbeitungsmaschine(Abschn. 3.2.1 )
Die Zeitgliederung des Maschineneinsatzes (Abschn. 3.2.2 ) .
Neben den verarbeitungstechnischen Bedingungen, wie die grundsätzliche technologi-
sche Eignung einer MTA für die Verarbeitungsaufgabe, ist die Kenntnis ihres Betriebsver-
haltens, besonders der Wechselwirkung zwischen den vier Bestandteilen und der Einfluss-
möglichkeiten von Projektant und Betreiber, die unbedingte Voraussetzung für richtige
Dimensionierung und effektiven Anlagenbetrieb: Auswahl der MTA nach Art und Leis-
tungsfähigkeit, so durch Wahl der Betriebsdrehzahl in Abhängigkeit der VG-Qualität, z. B.
Wahl der Füllgeschwindigkeit einer Flasche in Abhängigkeit der Getränke- und Flaschen-
art in einer Abfüllanlage.
Einflussfaktoren Die Gesamtheit der realisierten Gebrauchseigenschaten einer Anlage
spiegelt sich schließlich in ihrem Betriebsverhalten wider. Die Anlage soll einen hohen
Gebrauchswert haben und längere Zeit nutzbar sein. Bei der Projektierung sind dazu
hersteller- und anwenderbedingte Einflüsse zu beachten:
Technologische: Verarbeitungsverfahren, VG, ...
technische: maschinentechnische, ...
organisatorischeund logistische: Autragsdurchlauf,Schichtregime, Springereinsatz, ...
ökonomische: Kaufpreis, Betriebskosten, ...
kommerzielle: Beschaffbarkeit, Vertragsgestaltung, ...
ökologische und soziale: Anforderungen beim Anwender.
 
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