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bens bis zur nutzungsreifen Übergabe an den Betreiber zu planen ist. In dieser Planungs-
phase sind neben den Darstellungen zur Anlage (Feinlayout, Wirtschatlichkeitsberech-
nungen,...)auchdieweiterenLeistungenderRealisierunginentsprechendenDokumen-
ten zu planen. Dazu dienen Beschaffungs-, Zeitablauf-, Kosten-, Finanz-, Montagepläne
und Ablauf-Kontrollpläne.
Sind die Planungsarbeiten mit der Projektabschlussprüfung und der Projektverteidigung
vor dem AG erfolgreich beendet, besteht die weitere Aufgabe des Projektteams in der Mit-
wirkung während der materiellen Realisierung . Diese Aktivitäten in den weiteren Realisie-
rungsetappen betreffen dann im Wesentlichen:
Qualitätssicherung durch Autorenkontrolle : Kontrolle der materiellen Ausführung
Änderungsdienst: Behebung erkannter Fehler, Berücksichtigung neuerer Erkenntnisse.
Abläufe und Informationsbeziehungen Abbildung 7.1 veranschaulicht am Beispiel der
Lieferung einer Anlage - auf das Wesentliche reduziert - das vom Projektträger in der
Realisierungsphase zu organisierende Zusammenspiel der am Vorhaben Beteiligten und
die zu durchlaufenden Realisierungsetappen:
FürseinezuerbringendenmateriellenLeistungenbeziehtderANalsAnlagenliefererso-
wohl interne Kapazitäten als auch externe Nachautragnehmer - Zulieferer - für alle nicht
selbst bereitzustellenden Ausrüstungen ein.
Der AG als Anlagenbetreiber benennt einen Beautragten für das Vorhaben, der als An-
sprechpartnernach außen seineInteressen bis zurÜbernahmederAnlagewahrnimmtund
auch erforderliche Mitwirkungshandlungen (z. B. bei Montage) organisiert.
Grundlage des Handelns des Projektteams sind das vom Projektmanagement festgelegte
allgemeine Aufgabenspektrum (Abschn. 1.5 und 1.6 ) und die im Liefer- und Leistungsver-
trag vereinbarte konkrete Leistungserbringung (Kap. 11 , insbesondere Abschn. 11.3 , 11.7 ) .
Welche Aufgabenvielfalt im Rahmen eines größeren Vorhabens allgemein wahrzuneh-
men ist, bzw. an welchen Aufgaben das Projektteam mitzuwirken hat, zeigen auch die
Leistungsphasen 4 bis 9 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung der HOAI (ANLA-
GE 2.1, Abschn. 2.1.1 ) . Es werden nicht immer alle diese Aufgaben bei einem Vorhaben
vorliegen. Der Aufgabenumfang hängt wesentlich von der Komplexität der Aufgabe (sie-
he Grundfälle der Projektierung, Abschn. 2.1.2 ) und vorliegendem Vorbereitungsstandab.
Einfluss auf Aufgabenvielfalt und Arbeitsaufwand hat auch der Verantwortungsrahmen ,in
welchem der Projektträger autritt:
Als AN einer Teilanlage, als HAN einer kompletten Anlage, als GAN eines Produkti-
onsabschnittes/einer ganzen Fabrik oder auch nur als NAN eines anderen AN. Das Ma-
nagement des Projektträgers muss auf alle in seinem Geschätsinteresse liegenden Fälle
vorbereitet sein.
Planungsaufwand in der Ausführungsphase Für die Vorkalkulation des Planungsauf-
wandes in der Ausführungsphasenenntz. B. [2.2] die in Tab. 7.1 dargestellten Prozentwerte
als durchschnittliche Erfahrungswerte für Industrieprojekte, die für die Aufschlüsselung
 
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