Civil Engineering Reference
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KK 1.3 Bei loser Verkettung ist es ausreichend, wenn die Produkte aus Zeitverfügbarkeit,
rechnerischer Produktivität und Betriebszeit übereinstimmen:
V T ⋅ Q r ⋅ t B = V T ⋅ Q r ⋅ t B
(5.4)
Daraus folgt, dass immer die weitestmögliche Übereinstimmung der Produktionskapa-
zitäten der zu koppelnden Prozesse zu fordern ist. Dieser theoretischen Forderung kann
praktisch nur mehr oder weniger entsprochen werden. Die Einhaltung dieser Kriterien ist
jedoch Voraussetzung für den stationären Betrieb im Zeitraum T, z. B. der Betriebszeit t B
einer Schicht. Technische Mittel zur Herbeiführung der Übereinstimmung:
a) Blocken der MTA, festkörpermechanisch (Königswelle, Zahnräder)
b) Ausgleichs- und Störungsspeicher zwischen den Prozessen
c) Steuerung von Q r (t) der MTA (virtuelle Programmwelle).
KK 2 und 3 sind branchenspezifische Funktionsvoraussetzungen. KK 4 beinhaltet keine
unbedingten Funktionsvoraussetzungen; es sind auch MTA unterschiedlicher Steuerungs-
undAntriebssystemekoppelbar.EskönnenaberkommerzielleundwirtschatlicheAspekte
ausschlaggebend sein. So kann ein Anwender Steuerungs- und Antriebssysteme bestimm-
ter Hersteller fordern, z. B. wenn er bereits derartige Systeme im Hause hat und weitere
Diversifizierung aus Service- und Ih-Gründen vermeiden möchte.
5.2 Systemstrukturierung und Erzeugnisentwicklung
5.2.1 Bewährte Abläufe zur Strukturierung
Die Systemstrukturierung erfolgt in Wechselwirkung zu Dimensionierung und Gestaltung
(Abschn. 2.2 ) . Das gilt sowohl für die Vorbereitungsphasen - die Angebotsphasen - als
auch die Realisierungsphase.
Aufbauend auf der zu Grunde gelegten Planungsstrategie (Abb. 2.2 ) undderinAb-
schn. 2.3.1 dargestellten Schrittfolge (Schritte 1 bis 8) werden für den Entwurf des Haupt-
systems der Anlage und die Integration der Hilfssysteme im Folgenden 12 Bearbeitungs-
schritte als Strukturierungsstrategie für Verarbeitungsanlagen empfohlen.
Strukturierungsstrategie Entwurf des Hauptsystems der Anlage in den Schritten 1 bis 7:
1. PräzisierenderAufgabenstellung(VG,Prozessfolge,Ziele,...)
2. Unterteilen der Gesamtanlage in relativ unabhängig zu bearbeitende Abschnitte
3. Auswählen der Ausrüstungsvarianten für das Hauptsystem (Abschn. 4.1 und 4.2 )
4. Prüfen der Kopplungsfähigkeit innerhalb der Varianten (Abschn. 4.3 )
5. Erarbeiten technologischer Strukturvarianten (Beachtung räumlicher Bedingungen)
 
 
 
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