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Alle weiteren Gutströme sind Ströme im Nebenfluss, die nachrangig in Strukturierung
und Gestaltung einzubeziehen sind. So ist im Flaschenbereich von Getränkeabfüllanlagen
(Abb. 1.5 , Abschn. 1.4 ) der Flaschenstrom der maßgebende Gutfluss im Hauptstrom, nicht
das Getränk; dieses wird im Nebenfluss zugeführt.
Ausgehend vom Modell der Verarbeitungsmaschine (Abschn. 1.4 ) müssen bei einer
Bausteinkombination neben der stoffflussbestimmten Kopplungsfähigkeit auch Energie- und
Signalsysteme der Bausteine kombinierbar sein, soll die Kombination im System Anlage
funktionieren. Zur Kopplung sollen folgende Kriterien maßgebend sein.
Kopplungskriterien Für Bausteinkombinationen werden folgende Gruppen von Kopp-
lungskriterien (KK) unterschieden:
1. Produktionskapazität der Prozesse und MTA (Abschn. 3.2 und 3.3 )
2. Parameter der MTA (Formatbereich und weitere Merkmale des Gutstromes an den
Schnittstellen, Abschn. 4.3.3.3 )
3. Arbeitsweise, Stufe der Automatisierung, Arbeitsorgane zur Gutzu- und Gutabführung
der MTA (Abschn. 4.1 : Kriterien 6, 7, 10)
4. Steuerungs- und Energiesystem der MTA (Abschn. 4.1 : Kriterien 8, 9).
Die KK der Gruppe 1, die Produktionskapazität ist vorrangig ; daraus ergeben sind Di-
mensionundAnzahlderHauptausrüstungenunddamitdieStrukturdesHauptsystemsder
Anlage. Für diese Gruppe werden Kopplungskriterien der Produktionskapazität (KK 1)
definiert. Die Kopplung zweier Elemente, der Elemente 1 und 2, ist nur dann funktionsfä-
hig, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
KK1.1 In einer Betrachtungszeit T muss die tatsächlich produzierte Produktmenge gleich
sein:
M t (T)=M t (T)
(5.1)
Bei gleicher Betriebszeit t B1 =t B2 müssen außerdem übereinstimmen:
Q t (T)=Q t (T)
(5.2)
KK1.2 Bei fester Verkettung müssen die rechnerischen Produktivitäten jederzeit überein-
stimmen:
Q r (t)=Q r (t)
(5.3)
 
 
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