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Auch die zulässige Belastung eines Bauteils (seine Tragfähigkeit) kann danach
berechnet werden:
zul F = vorh A · zul V
oder allgemein
F = A · V
Für statische Nachweise von Fundamenten verwenden wir wie schon im vor-
stehenden Rechenbeispiel die folgenden Einheiten:
A in m 2 V in kN/m 2
F in kN
Allerdings sind dann auch bei der Lastermittlung noch Teilsicherheitsbeiwerte
zu berücksichtigen! Siehe Beispiel 7!
Wie sich in den folgenden Abschnitten noch zeigen wird, weisen wir die Mate-
rialspannungen für die meisten anderen Bauteile in N/mm 2 nach.
Sicherheiten. Die Werte für die zulässigen Spannungen enthalten eine Sicherheit
dafür, dass das Bauteil bei Überschreiten der in Rechnung gestellten Belastung
nicht zu Bruch gehen wird. Die Größe dieser Sicherheit hängt von verschiedenen
Umständen ab. Für einen Baustoff mit einheitlicher und gleichbleibender Beschaf-
fenheit, wie z.B. Stahl, genügt eine kleinere Sicherheitszahl als z.B. für Holz, des-
sen Beschaffenheit uneinheitlich ist. Ferner hängt die Sicherheit von der Lebens-
dauer des Baustoffs (vgl. Holz und Beton), von der Art und Wichtigkeit des Bau-
werks u.a. ab.
Bild 3.2
Mauer auf Fundament
Übung 5 Welche Sohlpressung hat der Baugrund unter dem Fundament des Bildes 3. 2
aufzunehmen? Die 85 kN setzen sich aus 60 kN ständiger Last und 25 kN veränderlicher
Last zusammen. Liegt dieser Wert unterhalb des zulässigen Bemessungswertes für den
Sohlwiderstand (nicht bindiger Boden, 0,50 m Einbindetiefe)? (Tab . 12. 14)
Übung 6 Überschreitet die Bodenpressung des Baugrunds (bindiger Boden, gemischtkör-
nig, Lehm, steif, Einbindetiefe 0,50 m) unter einem Fundament mit 80 cm u 80 cm Grund-
fläche den zulässigen Wert, wenn eine ständige Last von 100 kN und eine veränderliche
Last von 40 kN aufzunehmen ist? Wenn ja, wie kann die vorhandene Bodenpressung ge-
mindert werden?
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