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Beispiel 4
Welche Streckenlast ist für 1 lfd. m Deckenbalken anzusetzen (Bild 1. 11)?
Bild 1.11
Kellerdecke in einem Altbau prüfen
Es wird zunächst die Belastung für 1 m 2 Decke (Flächenlast) ohne Berücksichtigung der
Balkenlast berechnet. Diese wird erst nach Berechnung der Deckenlast je lfd. m Träger
hinzugeschlagen. Vereinfachend dürfte die Balkenlast auch mit etwa 0,15 bis 0,20 kN/m 2
Deckenfläche zur Flächeneigenlast g aufgeschlagen werden.
a) Eigenlast (Tab. 12. 2 und 12. 22)
für Parkett (Eiche)
= 0,06 kN/m 2
0,8 · 0,08 kN/m 2
2,2 · 0,075 kN/m 2 = 0,17 kN/m 2
für Spanplatten
= 0,08 kN/m 2
4,0 · 0,02 kN/m 2
für Faserdämmstoff in Platten
4,0 · 0,24 kN/m 2 = 0,96 kN/m 2
für Betonplatten (Normalbeton)
2,2 · 0,06 kN/m 2 = 0,13 kN/m 2
für Sichtschaltung
0,132 kN / m
0,8 m
für Balkeneigenlast =
= 0,17 kN/m 2
g = 1,57 kN/m 2
q = 2,00 kN/m 2
b) Verkehrslast
(Tab. 12. 3)
= 3,57 kN/m 2
c) Gesamtlast
d) Streckenlast
Die Last jedes Balkenfelds verteilt sich zur Hälfte auf den rechten, zur Hälfte auf den
linken Balken. Also hat jeder Balken ein
80 cm
2
= 80 cm breites Stück der Decke als
2
Streckenlast zu tragen.
Die Belastungsbreite der Balken ist also hier 80 cm.
1 lfd. m Balken wird demnach belastet
- durch die Streckenlast mit 0,80 m · 3,57 kN/m 2 = 2,86 kN/m
Die Balkeneigenlast ist bereits in der Deckenlast (a) berücksichtigt.
Beispiel 5
Welche Last hat der Baugrund Bild 1. 12 aufzunehmen?
Wird die Last von Bauteilen mit Hilfe der Wichte ermittelt, ist der Rauminhalt stets in m 3
zu berechnen, weil die Wichte in den Normen in kN/m 3 angegeben ist (s. Tab. 12. 2).
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