Civil Engineering Reference
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Punktlasten werden von Stützen und Balkenauflagern übertragen. Wir er-
mitteln sie in kN (Kilonewton).
Die Gesamtlast für Decken berechnen wir aus der Eigenlast g und den Ver-
kehrslasten q.
Eigenlast aus der Gesamtkonstruktion (einschl. der Ausbaulasten)
= g
+
Verkehrslast aus Raumnutzung
= q
+ gegebenenfalls Leichtwandzuschlag
= q '
= Gesamtlast in kN/m 2
Beispiel 3
Für die Stahlbetondecke eines Krankenzimmers im Krankenhaus ist die Belastung zu be-
rechnen (Bild 1. 10).
a) Eigenlast (s. Tab. 12. 2, Anhang)
Den Lastannahmen Tab. 12. 2 entnehmen wir die Flächenlasten je m 2 für die Materialdi-
cke 1 cm. Für die Zusammenstellung der Eigenlast gilt somit dieser Ansatz:
für Bodenfliesen
0,5 · 0,20 kN/m 2 = 0,10 kN/m 2 1)
= 0,99 kN/m 2
4,5 · 0,22 kN/m 2
für Zementestrich
4,0 · 0,01 kN/m 2 = 0,04 kN/m 2
für Faserdämmstoff
16,0 · 0,25 kN/m 2 = 4,00 kN/m 2
für Stahlbetonplatte
= 0,30 kN/m 2
1,5 · 0,20 kN/m 2
für Kalkzementputz
= 5,43 kN/m 2
Summe der Eigen- und Ausbaulasten
g
Bild 1.10
Stahlbetondecke in einem Krankenzimmer
q = 1,50 kN/m 2
b) Verkehrslast
(Tab. 12. 3 , Anhang)
= 6,93 kN/m 2
c) Gesamtlast
g + q
Die Stahlbetondecke muss also für eine maximale Flächenlast von 6,93 kN/m 2 berech-
net werden.
1) mathematisch genau: 0,5 cm · 0,20 kN/(m 2 · cm) =
0,5 cm
2
0,20 kN
m cm
Wir bleiben jedoch bei der vereinfachten und praxisüblichen Schreibweise.
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