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Übung 61 Auf eine freistehende Ziegelmauer Bild 6. 16 drückt der Wind mit 0,6 kN/m 2 . Es
ist zu ermitteln, ob die Resultierende aus Winddruck w und Eigenlast G durch die Bodenfu-
ge geht, d.h., ob die Mauer standsicher ist.
Hinweis : Es wird ein Stück der Mauer von 1 m Länge untersucht (s. Beispiel 5). Der über
die ganze Mauerhöhe gleichmäßig verteilte Winddruck kann als waagerechte Einzellast in
halber Mauerhöhe angenommen werden.
6.2.4 Zerlegen von Kräften mit dem Kräftedreieck
Die an der Hängesäule wirkende Brückenlast geht über die Streben als Horizontal-
kraft in den Hängebalken und als Vertikalkraft in die Auflager (Bild 6. 17). Die
Strebenkräfte S 1 und S 2 ermitteln wir mit Hilfe des Kräftedreiecks aus der Brü-
ckenlast F in der Hängesäule.
Bild 6.17
Kräftezerlegung an einer Hängewerkbrücke
Beispiel 54
Die an der Hängesäule wirkende Kraft F = 80 kN ist in die beiden Strebenkräfte S 1 und S 2
zu zerlegen (Bild 6. 18). Anschließend sind diese Strebenkräfte in ihre waagerechten (hori-
zontalen) und lotrechten (vertikalen) Teilkräfte H und V zu zerlegen. Durch H und V werden
der Hängebalken und die Auflager beansprucht.
Man trägt die gegebene Kraft F = 80 kN im gewählten Kräftemaßstab auf, zieht durch den
einen Endpunkt (hier den unteren) eine Parallele zur Strebe S 2 und durch den anderen End-
punkt (hier den oberen) eine Parallele zu S 1 . Die beiden Parallelen werden zum Schnitt ge-
bracht und bilden dann mit F ein Kräftedreieck, aus dem sich die Größe S 1 und S 2 ablesen lässt.
Zum Zerlegen einer Kraft in zwei Teilkräfte dient das Kräftedreieck. Darin stellt
die gegebene Kraft die Resultierende dar.
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