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Bild 6.9
Kräftedreiecke für zwei Strebenkräfte. Die Strebenkräfte können in beliebiger
Reihenfolge jeweils in Pfeilrichtung aneinandergefügt werden.
Trägt man die beiden Kräfte F 1 und F 2 gegen- statt nacheinanderlaufend an (Bild 6. 9c),
ergibt sich zwar auch ein Kräftedreieck, aber die Richtung von R ist offensichtlich falsch,
und auch seine Größe stimmt nicht.
Die Teilkräfte müssen in ihrer Pfeilrichtung aneinandergereiht werden; sie müs-
sen sich „nachlaufen“ (Kräftezug). Die Reihenfolge ist beliebig.
Die Resultierende schließt das Dreieck. Sie hat die entgegengesetzte Pfeilrich-
tung der Teilkräfte, läuft ihnen „entgegen“.
Hätten alle drei Kräfte die gleiche Pfeilrichtung, wären sie im Gleichgewicht. Die Re-
sultierende entspricht in der Größe stets der Gleichgewichtskraft ihrer Teilkräfte.
Skizzieren Sie das Beispiel in Bild 6. 9 maßstäblich auf. Ermitteln Sie Größe und
Neigungswinkel der Resultierenden R nach dem vorgegebenen Lösungsweg (Bild
6. 9a oder b). Tragen Sie R auch in den Schnittpunkt der Strebenkräfte auf, womit
seine Lage im Bauwerk bestimmt ist.
Übung 56 Führen Sie die Übungen 50 bis 51 mit Hilfe des Kräftedreiecks durch.
Übung 57 Welchen Druck üben die beiden Streben zusammen auf den Pfosten aus, wenn
F 1 = F 2 = 30 kN ist (Bild 6. 10)?
Bild 6.10
Pfosten mit zwei Streben
Bild 6.11
Kräfte an der Wand eines über-
schütteten Gewölbes
Übung 58 Ermitteln Sie den Druck, den die Gewölbe auf den Pfeiler ausüben. F 1 = 36 kN,
F 2 = 28 kN (Bild 6. 11).
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