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Wer von chinesischen Tempeln und Pa-
goden nicht genug bekommen kann, soll-
te unbedingt einen Ausflug nach Hang-
zhou in seine Reiseplanungen mit ein-
beziehen. Wunderschön in den Bergen
gelegen ist hier der imposante und viel
besuchte Lingyin Tempel K , der Tempel
der Seelenzuflucht aus dem Jahr 326.
Er zählt zu den bedeutendsten Klös-
tern Chinas. Von der Sechs-Harmonien-
Pagode L aus dem Jahr 970 mit ihrer
hübschen Holzverkleidung bietet sich
dem Besucher ein spektakulärer Blick
über den Fluss Qiantang. Abends lohnt
ein Besuch der dann weithin sichtba-
ren und wunderschön beleuchteten Lei-
feng Pagode P am südlichen Ufer des
Westsees.
ganzen Stadt - vor allem aber in Pu-
dong - bewundern kann und der immer
noch andauert.
Hochstraßen durchschneiden seitdem
einem Spinnennetz gleich die Stadt, die
U-Bahn fraß ihre Tunnel in den Unter-
grund, Wolkenkratzer schossen und
schießen weiterhin wie Unkraut über
Nacht aus dem Boden in den Himmel.
Vier beeindruckende Brücken überspan-
nen mittlerweile den Huangpu im Stadt-
zentrum. Imposant und architektonisch
interessant mit dem Gewirr an spiralför-
migen Auf- und Abfahrten ist die Nanpu
Brücke [K10] mit einer Gesamtlänge von
8346 m.
Der People's Square, das eigentliche
Zentrum der Stadt, wurde neu gestaltet
und heute stehen hier einige der archi-
tektonisch herausragenden Gebäude
der Stadt. So schmücken den Volksplatz
heute das gläserne Grand Theatre Ï
des französischen Architekten Charpen-
tier, das Shanghai Museum Î und das
futuristisch anmutende Stadtplanungs-
museum Í . Hier kann man sich schon
heute die in der Zukunft geplanten Groß-
projekte am gigantischen Stadtmodell
ansehen.
Auf der östlichen Seite des Huangpu
entsteht seit Anfang der 1990er-Jahre
eine neue Stadt der Superlative. Bis zu
dieser Zeit war Pudong kaum städtisch
entwickelt und Landwirtschaft prägte
das Bild. Der vom Chicagoer Architektur-
büro Skidmore, Owings & Merrill LLP ge-
baute Jin Mao Tower Ñ (421 m Höhe)
wurde 1998 fertiggestellt und gilt unter
vielen Kennern als einer der schönsten
Wolkenkratzer der Erde. Der sich nach
oben verjüngende Turm erinnert mit sei-
ner Gliederung an die Form einer chine-
sischen Pagode. Gerade im Sonnenlicht
moderne Architektur
Nach der Machtübernahme durch
die Kommunisten 1949 fiel Shanghai
für mehrere Jahrzehnte in einen archi-
tektonischen Tiefschlaf. Erst nach der
wirtschaftlichen Öffnung Chinas in den
1990er-Jahren setzte einem Urknall
gleich dieser explosionsartige Bauboom
ein, dessen Resultate man heute in der
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