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dem Qingming-Fest und können bis zu ei-
nen Monat nach dem eigentlichen Fest-
tag andauern. Viele Chinesen essen wäh-
rend des Qingming-Fests ausschließlich
kalte Speisen.
Viele Familien unternehmen zum Fest
Ausflüge in die frühlingshafte, erwa-
chende Natur. Man lässt Drachen stei-
gen, erfreut sich an den steigenden Tem-
peraturen und genießt die Landschaft.
Daher wird das Qingming-Fest von vielen
Chinesen auch „Taqing-Fest“ genannt,
was übersetzt „auf grünes Gras treten“
bedeutet.
an den Ufern des Flusses lebenden Men-
schen fuhren mit ihren Booten zur Ber-
gung des Dichters auf den Miluojiang hin-
aus. An diese Geschichte wird noch heu-
te mit den Drachenbootrennen erinnert.
Zum Drachenbootfest werden noch
heute in Bambusblätter gewickelte
Klebreisklöße, sogenannte Zongzi, ge-
gessen. Diese sollen an die Zongzi er-
innern, welche die am Fluss lebenden
Menschen - glaubt man der Legende -
in das Gewässer geworfen haben sollen,
um die Fische abzulenken und daran zu
hindern, den Leichnam von Qu Yuan zu
fressen. Das Drachenbootfest ist heute
ein riesiges Spektakel, an dem auch vie-
le Boote ausländischer Firmen auf der
Regattastrecke in Qingpu teilnehmen.
Drachenbootfest
端午节 (Duānwŭjié)
Das Drachenbootfest am fünften Tag
des fünften Monats nach dem Mondka-
lender erinnert an den berühmten Dich-
ter Qu Yuan (340-278 v. Chr.). Qu Yuan
lebte während der Zeit der Streitenden
Reiche als Mitglied des Königshauses
im Staat Chu. Das Königreich Chu ver-
lor zu dieser Zeit immer mehr von seiner
Macht, während der nordwestliche Staat
Qin immer mächtiger und einflussreicher
wurde. Qu setzte sich bei seinem König
dafür ein, das Reich zu stärken und sich
mit den Kampfeinheiten dem Reich Qin
zu widersetzen. Er scheiterte jedoch auf-
grund von Intrigen der Opposition um Zi
Lan und anderer Adliger und wurde in
die Verbannung geschickt. Auch der Kö-
nig des Reiches Chu wurde seines Amtes
enthoben und aus seinem eigenen Kö-
nigreich vertrieben.
278 v. Chr. wurde die Hauptstadt von
Chu vom Staat Qin erobert und Qu be-
ging aus Frust und tiefer Verzweiflung
Selbstmord. Er stürzte sich mit Steinen
beschwert in den Fluss Miluojiang. Die
mond- oder herbstfest
中秋节 (Zhōngqiūjié)
Das Herbstfest ist die Zeit der Mond-
kuchen. Dieses traditionelle, mit vielen
Köstlichkeiten gefüllte Gebäck wird am
15. Tag des achten Monats dem Mond-
gott geopfert - und natürlich nach der
Zeremonie genussvoll im Freundes- oder
Familienkreis verspest.
Das Mondfest ist auch ein Fest der ge-
trennt lebenden Partner und Ehepaare -
und davon gibt es aus beruflichen Grün-
den viele in China. Traditionell beobach-
tet man am Abend den Vollmond, denkt
an den Partner und beschenkt sich ge-
genseitig mit Mondkuchen.
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