Civil Engineering Reference
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Abb. 9.2
Prozessführung
einer rein kältegetrieb-
enen Klimatisierung vom
Zustand 1 auf den Zustand
2 im
h
-
x
-Diagramm
Abb. 9.3
Klimatisierung
vom Zustand 1 auf den
Zustand 2 aus der Abb.
9.2
mit Hilfe eines gemischten
Kühlvorgangs
zweiten Prozessschritt erfolgt mit Hilfe eines Kälteprozesses die Abkühlung auf die ge-
wünschte Endtemperatur (Abb.
9.3
).
Beide Beispielprozesse erfordern Kühlenergie. Die benötigte Energie ergibt sich aus der
Summe der Enthalpiedifferenzen der einzelnen Prozessschritte von 1 nach 2. Ein Vergleich
der beiden Fälle aber zeigt, dass beim sorptionsgestützten Verfahren eine erheblich gerin-
gere Enthalpiedifferenz des Kälteprozesses (Kälteenthalpiedifferenz im Beispiel 1 24 kJ/kg
und im Beispiel 2 14 kJ/kg) benötigt wird. Bei diesem Beispiel erweist es sich als ungünstig,
mit Kälte zu entfeuchten.
Damit ist auch das Ziel einer effizienten Klimatisierung formuliert. Bei vorgegebenen
Nutzungs- und klimatischen Randbedingungen muss eine Prozessführung so gestaltet
werden, dass ein minimaler Energiebedarf ermittelt werden kann.
9.2
Bewertungsgrößen von Kälte- und Klimaprozessen
Die Bewertung technischer Prozesse ergibt sich aus dem Verhältnis der nutzbaren Leistung
zur eingesetzten Leistung. Diese Effizienz wird als „Coefficient of Performance“ (
COP
) be-
zeichnet und ist in folgender Weise definiert:
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