Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 9.1
Schematischer
Verlauf eines Kühl- und
Klimatisierungsvorgangs im
h
-
x
-Diagramm. (
φ
= relative
Feuchte)
bewirken eine Änderung des Energiegehaltes der Luft, die über das thermodynamische
Potential der Enthalpie
H
oder der spezifischen Enthalpie
h
ausgedrückt wird. Bei der
reinen Kühlung bleibt die absolute Feuchte der Luft
x
, die in Kilogramm Wasser pro Kilo-
gramm trockene Luft gemessen wird, konstant. Für die Kühlung ist daher:
H
Luft
H
Luft
(
T
,
x
=
konst
.
),
=
(9.1)
in der
T
die Temperatur in (°C) ist. Bei der Klimatisierung ändert sich neben der Tempe-
ratur auch die spezifische Feuchte
x
, so dass sich in diesem Fall gilt:
H
Luft
H
Luft
(
T
,
x
)
.
(9.2)
=
Im
h
-
x
-Diagramm, das zur Darstellung des thermodynamischen Luftzustandes benutzt
wird, ist dieser Unterschied deutlich zu erkennen. Ein Kühlprozess ist im Mollier -Dia-
gramm (vergl. Abb.
9.1
) durch einen senkrechten Verlauf im Diagramm gekennzeichnet,
bei dem durch eine Temperaturabsenkung bei konstanter Feuchte eine Enthalpieernied-
rigung stattfindet. Der Verlauf des Klimatisierungsvorgangs kann dagegen ein beliebiger
Pfad im zweidimensionalen
T
-
x
-Raum sein, der nicht parallel zur Temperaturachse ver-
läuft.
Die absolute Luftfeuchte
x
und relative Luftfeuchte
φ
sind über das Gesetz von Dalton
verknüpft. In einem idealen Gas wird die Masse des in der Luft befindlichen Wasserdamp-
fes
m
W
über den Partialdruck
p
D
, dem Volumen
V
, der Gaskonstante
R
D
sowie der Tempe-
ratur des Dampfes
T
durch folgende Gleichung bestimmt:
=
p
D
·
V
m
D
T
.
(9.3)
R
D
·
Aus dem Gesetz von Dalton ergibt sich, dass die Summe aller Partialdrücke
p
i
bei idea-
len Gasen dem Gesamtdruck des Gemisches
p
Gesamt
entspricht. Bei feuchter Luft wird
der Wasserdampfdruck vom Luftdruck abgezogen und der Restdruck unter den Gasen
Search WWH ::
Custom Search