Civil Engineering Reference
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Abb. 8.20 Heizwasserpuffer-
speicher mit Schichtladeein-
richtung (Viessmann Werke
GmbH und Co. KG 2011 )
tritt. Es handelt sich dabei also um ein rein passives und damit ohne Fremdenergie betrie-
benes System.
Bei offenen/drucklosen Systemen kommen wegen der Korrosionsgefahr Speicher aus
verschiedenen Kunststoffen zum Einsatz. Dort muss aber die Maximaltemperatur wegen
der Belastungsgrenzen des Kunststoffes sicher begrenzt werden. Pufferspeicher werden
oft mit einer vom Hersteller maßgeschneiderten Schaumstoffisolierung oder einer Hart-
schalenwärmedämmung aus Polystyrol, PUR-Schaum oder Melamin geliefert. Größere
Speicher werden mehrschichtig mit Mineralwolle, die mit einer Blechummantelung ab-
geschlossen sind, oder mit schüttbaren Dämmmaterialien wärmeisoliert.
• Kombispeicher
Eine Kombination von Puffer- und Trinkwasserspeicher stellt der Kombispeicher dar.
Kombispeicher sind in ihrem Grundaufbau Pufferspeicher für die Heizung, in deren
oberem Bereich sich ein zweiter geschlossener Speicher für das Brauchwasser befin-
det. Systeme mit diesem Speicher werden auch als „Tank-in-Tank Systeme“ bezeich-
net. Die Abb. 8.21 zeigt ein derartiges System. Die solare Speicherbeladung erfolgt über
einen externen Wärmetauscher und eignet sich für mittlere bis große Kollektorflächen
(ab ca. 20 m 2 ).
Neben der kompakten Bauweise des Kombispeichers beruht ein wesentlicher Vorteil
dieses Speichertyps darauf, dass bei hinreichender Einstrahlung schnell die gewünschte
Nutztemperatur bereitgestellt werden kann, da im oberen Teil des Kombispeichers perma-
nent ein Bereitschaftsvolumen mit hoher Temperatur vorhanden ist. Mit Kombispeichern
ist ein Betrieb der Solaranlage in allen Modi (low - flow, matched flow und high - flow,
vergl. Kap. 6.4.2 Zwangsumlaufsysteme) möglich. Ein Nachteil der Kombispeicher ist die
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