Civil Engineering Reference
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Abb. 8.19 Pufferspeicher
für Heizungswarmwasser mit
Zufeuerungsoption (Viess-
mann Werke GmbH und Co.
KG 2011 )
quelleneingänge verfügen (solare Speisung und konventionelle fossile Zufeuerung,) wer-
den als bivalente Speicher bezeichnet.
Die Speichertemperatur sollte bei Trinkwasserspeichern sowohl seitens der solaren Be-
ladung, als auch seitens der Nachheizung auf etwas mehr als 60 °C begrenzt werden, da bei
höheren Temperaturen Kalk ausfällt. Dies hat zur Folge, dass die gelösten Kalziumverbin-
dungen an den heißesten Stellen feste Ablagerungen bilden, die den Wärmedurchgang be-
hindern. Außerdem setzt sich abbröckelnder Kalk nach und nach auf dem Speicherboden
ab (Verschlammung).
• Puferspeicher (Energiespeicher)
Pufferspeicher sind mit Heizungswasser gefüllt und erfüllen den Zweck einer längerfri-
stigen Speicherung der solaren Wärme. Die in ihnen bevorratete Wärme kann wahlweise
direkt ins Heizungssystem eingespeist (Heizungsunterstützung) oder über einen Wärme-
tauscher ans Trinkwasser übertragen werden. Sie bieten gegenüber Trinkwasserspeichern
den Vorteil, dass sie wegen des nicht notwendigen Korrosionsschutzes billiger sind. Au-
ßerdem kann das bevorratete Heizungswasser auf bis zu 90 °C erwärmt werden - bei auf-
bereitetem Heizungswasser besteht keine Verkalkungsgefahr - wodurch im Speicher bei
gleichem Volumen mehr Energie untergebracht werden kann. Bei geschlossenen Systemen
mit Überdruck im Energiespeicherkreis finden meist Stahlspeicher aus St-37 Verwendung.
Diese können problemlos ohne weiteren Korrosionsschutz eingesetzt werden, da das Sy-
stem nur einmal mit Wasser gefüllt wird und der Überdruck ein Eindringen von frischem
Sauerstoff verhindert. Die Abb.  8.19 zeigt einen Pufferspeicher zur Heizungswarmwasser-
bereitstellung mit einer potenziellen externen fossilen Zusatzheizung. Bei dieser Kombina-
tionsausführung ist prinzipiell auch ein Betrieb ohne solare Einstrahlung möglich.
In der Abb.  8.20 ist ein rein solar betriebener Schichtladespeicher dargestellt, der sich
eher für Low Flow Anlagen als Langzeitspeicher eignet. Im Schichtladespeicher steigt das
erwärmte Fluid, das eine geringere Dichte als das am Boden des Speichers aufweist, im
Steigrohr bis zur der Stelle im Speicher nach oben, an der eine Temperaturkongruenz auf-
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