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Abb. 2.13
Abhängigkeit
des Air-Mass-Faktors (
AM
)
vom Sonnenhöhenwinkel
h
in Berlin an verschiedenen
Tagen des Jahres
T
AM
und dem Air-Mass-Faktor als Exponenten multiplizieren. Die Definition für den Trü-
bungsfaktor ergibt sich nach der folgenden Gl. (2.29) zu:
T
AM
=
D
AM
AB
D
AM
RS
D
AM
AE
(
D
RS
)
·
·
·
.
(2.29)
Die Tab.
2.4
und
2.5
geben Transmissionsfaktoren und Trübungswerte für verschiedene
Geländesituationen an. Den Tabellen ist zu entnehmen, dass zwischen städtischen Gebie-
ten und dem Hochgebirge insbesondere bei niedrigen Sonnenständen erhebliche Unter-
schiede auftreten. Auch die Jahreszeiten führen zu einer Variation der Trübung; so führen
die erhöhten Temperaturen im Sommer zu einem höheren Wasserdampfgehalt in der Luft
und in der Folge zu einer größeren Trübung. Beide Aspekte sind bei der Auslegung solar-
thermischer Systeme zu berücksichtigen.
Eine andere Methode zur Berechnung der Transmission beinhaltet die Definition, in
der die Intensität der direkten Einstrahlung mit dem Air-Mass-Faktor und dem Absorp-
tionskoeffizienten der Atmosphäre σ verknüpft wird (Gl. 2.30). Hierbei ist zu beachten,
dass der Absorptionskoeffizient der Atmosphäre von der Wellenlänge λ abhängt.
−
σ
AM
.
(2.30)
i
dir
i
s
e
=
Auch hier ist wieder
AM
der Air-Mass-Faktor. Dieser entspricht bei
AM
= 1 einem senk-
rechten Durchgang der Strahlung durch die Atmosphäre. Er wächst mit zunehmendem
Zenitwinkel
θ
z
an. Der Zenitwinkel
θ
z
und der Höhenwinkel
h
sind Komplimentärwinkel,
für die (
θ
z
= 90°-
h
) gilt (vergleiche auch Abb.
2.15
). Die Abb.
2.13
illustriert den geome-
trischen Zusammenhang. Gegenüber der Gl. (2.28) wird hier die Korrektur von 5° nicht
verwendet:
=
1
cos
θ
z
=
1
sin
h
→
AM
=
1 für
θ
z
=
0
◦
AM
(2.31)
◦
AM
=
2 für
θ
z
=
60
Die Gl. (2.31) gilt für eine ebene Atmosphäre. Der Fehler bleibt bis
h
> 20° kleiner als
1 %. Unterschreitet die Sonnenhöhe 5° macht sich die Lichtbrechung in der Atmosphäre
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