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Wenn der Wärmestrom nur durch Wärmeleitung im Kondensatfilm erfolgt, die Wärme-
leitfähigkeit des Kondensats λ l konstant ist, und die Filmdicke am oberen Rand beginnt
(, es sei δ( x ) = 0), so erhält man:
= λ l
˙
d
Q
δ b ( T Siede
T W ) d z .
(5.209)
Die Auswertung liefert einen Zusammenhang zwischen der Filmdicke δ und der Lauflänge
z in Schwerefeldrichtung:
1
4
4 λ l η l (T Siede
T W )
δ
=
· z
.
(5.210)
ρ l
ρ l
ρ g
g h V
Bei Annahme eines linearen Temperaturverlaufs im Kondensat kann man den örtlichen
Wärmeübergangskoeffizienten α ( z ) angeben:
1
4
g h V λ l
ρ l
ρ l
ρ g
= λ l
δ
1
z
(5.211)
α ( z )
=
4 η l (T Siede
T W )
und nach Integration über eine Wand der Höhe H erhält man für den mittleren Wärme-
übergangskoeffizienten α m :
1
4
g h V λ l
ρ l
ρ l
ρ g
1
H
(5.212)
α m
= 0,943
.
η l (T Siede
T W )
• Laminare Filmkondensation mit Wellenbildung
Mit zunehmender Lauflänge z des Kondensationsfilms nimmt seine Dicke und Strömungs-
geschwindigkeit zu. Auch wenn innerhalb des Films noch immer eine laminare Strömung
vorliegt, bilden sich an der Oberfläche Wellen aus, die den Wärmeübergang verbessern. Er
liegt ca. 10 bis 25 % über dem der Nusseltschen Wasserhauttheorie. Es gibt unterschiedli-
che Modelle, die diese Wellenbildung bei der Bestimmung des Wärmeüberganges berück-
sichtigen. (Baehr und Stephan 2008 ) geben kritische Reynolds-Zahlen an, ab der Wellen
auf dem Kondensat zu beobachten sind. Die charakteristische Länge l 0 des Problems ist
durch die Dicke δ des Kondensatfilms eindeutig bestimmt. Die Reynolds-Zahl ergibt sich
aus der mittleren Strömungsgeschwindigkeit u 0 des Kondensats:
= u 0 ρ l δ
η l
˙
Re
mit
M l
= u 0 l
= u 0 bδρ l
(5.213)
 
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