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Abb. 4.86
Wärmebilanz an
der Fensterscheibe
„frame“), Verglasung
U
g
(
g
englisch „glazing“) und Glasrand
psi
. Die Werte
U
f
und
U
g
wer-
den rechnerisch nach der jeweiligen Fläche berücksichtigt. Der Wärmeübergang am Glas-
rand
psi
wird dagegen wie eine spezifische Wärmeleitfähigkeit behandelt also auf die Länge
bezogen, so dass er in W/(mK) angegeben wird. Die Berechnungsformel für den gesamten
Wärmedämmwert
U
w
(englisch
w
„window“) eines Fensters lautet damit:
=
U
f
·
A
f
+
U
g
·
A
g
+
l
·
psi
W
(
m
2
K
)
(4.208)
U
W
,
A
W
in dem
A
die Fläche des jeweiligen Segments darstellt und
l
die Länge des Glasrahmens ist.
Die jeweils einzuhaltenden
U
w
-Werte bzw.
U
max
-Werte (maximaler Wärmedurchgangs-
koeffizient) sind den Tabellen der EnEV zu entnehmen. Je nach Gebäudeklassifizierung wer-
den dabei bezüglich der Fenster und Verglasungen folgende Unterscheidungen getroffen:
• Außen liegende Fenster, Fenstertüren, Dachflächenfenster
U
w
= 1.7-2.8 W/(m
2
K);
• Verglasungen
U
w
= 1.5 W/(m
2
K);
• Vorhangfassaden
U
w
= 1.9-3.0 W/(m
2
K);
• Außen liegende Fenster, Fensterflächen, Dachflächenfenster mit Sonderverglasungen
U
w
= 2.0-2.8 W/(m
2
K);
• Sonderverglasungen
U
w
= 1.6 W/(m
2
K);
• Vorhangfassaden mit Sonderverglasungen
U
w
= 2.3-3.0 W/(m
2
K);
• Zweischeiben-Isolierverglasungen
U
w
= 1.0-3.3 W/(m
2
K);
• Dreischeiben-Isolierverglasungen
U
w
= 0.5-2.3 W/(m
2
K).
Beim Sonnenschutz kommen auch farbige Gläser zum Einsatz. Vor allem grüne Gläser
übernehmen die Aufgabe Wärmestrahlung zu reduzieren, wie zum Beispiel in Kraftfahr-
zeugen, um die Aufheizung des Innenraums zu reduzieren. Allerdings führen diese Gläser
wegen ihrer Einfärbung zu einer eingeschränkten Farbwiedergabe. Des Weiteren können
Sonnenschutzgläser eingebaut werden. Diese sollen die durchgehende Sonneneinstrah-
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