Civil Engineering Reference
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Abb. 4.67  Spektraler
Transmissionskoeffizient
τ einer Polyvinyl-Fluorid
Tedlar Folie (Duffie und
Beckman 1991 )
Abb. 4.68  Spektrale
Reflexion klaren und trüben
Wassers aus (Jarmer et al.
2005 )
wie die meisten Kunststofffolien eine beträchtliche Transparenz im langwelligen Infra-
rotbereich. Diese Transparenz führt insbesondere bei hohen Absorbertemperaturen zu
großen Strahlungswärmeverlusten. Als transparente Abdeckung für einen Kollektor ist sie
daher nur wenig geeignet. Folien zeigen oft dieses nur wenig wellenlängenselektive Ver-
halten.
Bei der Nutzung der Solarenergie spielt nicht nur die Glasabdeckung eine Rolle, sondern
auch das Umfeld, in dem der Kollektor platziert ist. Beispielsweise sinkt der Reflexionsko-
effizient des Wassers monoton mit zunehmender Wellenlänge. Klare und tiefe Gewässer
reflektieren nur sichtbares Licht; im Infrarotbereich ist ihr Reflexionsgrad praktisch gleich
null. Mit zunehmender Trübung und abnehmender Tiefe steigt jedoch der Reflexionsgrad
an, so dass trübe und seichte Gewässer im nahen Infrarot durchaus messbare Reflexions-
werte aufweisen, wie die Abb.  4.68 zeigt.
Die spektrale Reflexion wird im Einzelnen durch Vorhandensein und Konzentration
gelöster und suspendierter organischer und anorganischer Inhaltsstoffe bestimmt. Sus-
pendierte Feststoffe wirken dabei als Streuer, gelöste Stoffe absorbieren selektiv. Dabei
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