Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 4.20  Konzept des
Wirkungsquerschnitts σ 12
beim Stoßvorgang zwischen
zwei Gasmolekülen
Stellt man sich einen Teilchenstrom mit der Teilchendichte n 1 vor, der durch ein Vo-
lumen mit einer Teilchendichte n 2 fliegt, so reduzieren Stöße auf der Strecke dx den ur-
sprünglichen Teilchenstrom n 1 um dn 1 :
dn 1
= −
n 1
·
σ 12
·
n 2 dx.
(4.83)
Die Integration entlang des Weges x liefert eine negative Exponentialfunktion für die Ab-
nahme der Teilchendichte n 1 entlang der Wegstrecke x gegenüber der ursprünglichen Teil-
chendichte n 1 an der Stelle x = 0. Es ergibt sich.
n 1 ( x ) =
n 1 ( x
σn 2 x ) .
= 0) · exp (
(4.84)
Der mittlere Abstand l zwischen zwei Stößen ist dann gegeben durch:
x
→∞
x
→∞
xdn 1
xdn 1
x
= 0
x
= 0
l
=
=
= 0) .
(4.85)
n 1 ( x
dn 1
x
= 0
Wichtig ist im Weiteren auch die Anzahl der Stöße, die mit Hilfe der Stoßfrequenz z 12
zwischen beiden Teilchensorten beschrieben wird. Die Stoßfrequenz ist die Zahl der Stöße
pro Zeit, die die einströmenden Teilchen n 1 mit dem im Volumen V befindlichen Teilchen
2 haben. Die Teilchen 1 haben eine mittlere Geschwindigkeit v m,1 , so dass sich für die Stoß-
anzahl zwischen den Teilchen 1 und 2 folgender Zusammenhang ergibt:
= n 2
·
V
= σ 12
·
l
·
n 2
z 12
=
σ 12
· v m ,1
·
n 2 .
(4.86)
t
t
Wenn sich auch die Teilchen der Sorte 2 bewegen, wird die mittlere Geschwindigkeit durch
die mittlere Relativgeschwindigkeit beider Teilchen v m,12 ersetzt und es ergibt sich eine
modifizierte Stoßzahl z 12 . Die Stoßdichte Z 12 ergibt sich schließlich aus der Multiplikation
der Stoßzahl z 12 mit der Teilchendichte n 1 der in das Kontrollvolumen V eindringenden
Teilchen 1 zu:
n 1 [1 / ( s m 3 )] .
(4.87)
z 12
=
σ 12
· v m ,12
·
n 2 ;
Z 12
=
σ 12
· v m ,12
·
n 2
·
 
Search WWH ::




Custom Search