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Abb. 4.10  Qualitativer Temperaturverlauf der instationären Wärmeleitung bei Bi →∞ a , realer Biot-
Zahl b und Bi = 0 c
Im Folgenden sollen diese drei Fälle und deren Ergebnisse diskutiert werden.
Ein kleiner Körper taucht in Fluid großer Masse Ein kleiner Körper mit der Masse m 1 , der
Wärmekapazität c p 1 , der Fläche A und Temperatur T A 1 wird in ein Fluid mit der Tempera-
tur T A 2 eingetaucht, wie es die Abb.  4.11 a skizziert. Es sei T A 1 > T A 2 . Die Masse des Fluids
wird als so groß angenommen, dass durch das Eintauchen des Körpers keine Temperatur-
änderung im Fluid auftritt. An der Oberfläche des Körpers soll die Wärmeübergangszahl
α einen bestimmten Wert betragen. Die Wände des Behälters werden nach außen als iso-
liert betrachtet. Der Wärmestrom, der vom Körper zum Fluid geht, ist durch die zeitliche
Änderung des Wärmeinhaltes des Körpers gegeben. Damit ergibt sich:
· dT 1
dt
˙
Q
= −
m 1
·
c p 1
.
(4.61)
Der übertragene Wärmestrom wird durch die Wärmeübergangszahl α und die Tempera-
turdifferenz zwischen dem Fluid und Körper bestimmt ( T 1 - T A 2 ). Beachtet man, dass bei
einer Abkühlung des Körpers seine Temperaturänderung negativ und die Temperaturdif-
ferenz positiv ist, so ergibt sich für den Wärmestrom an der Grenzfläche Körper Fluid:
˙
Q
=
α
·
A
· ( T 1
T A 2 ) .
(4.62)
Da die Wärmeströme aus dem Körper dem Wärmestrom in die Flüssigkeit entsprechen
müssen, kann man die Gln.  (4.61 und 4.62) gleichsetzen. Man erhält eine gewöhnliche
Differentialgleichung in der Form:
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